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DEUTSCHGLÄUBIGE BEWEGUNGEN

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deutschgläubige Bewegungen,
 
Gruppen, die unter dem Vorzeichen eines übersteigerten nationalen Bewusstseins und einer rassischen Geschichtsdeutung an die Stelle des biblischen Christentums einen »artgemäßen deutschen Glauben« zu setzen suchten. Die aus oft kleinen, aber lautstarken Gruppen - erste Organisation 1894 durch Friedrich Lange (* 1852, ✝ 1918), danach Germanische Glaubensgemeinschaft, der Tannenbergbund E. und Mathilde Ludendorffs, der Bund für Deutsche Kirche von J. K. Niedlich (* 1884, ✝ 1928), die Geistliche Religionsgemeinschaft von A. Dinter (* 1876, ✝ 1948), die Deutsche Glaubensbewegung von W. Hauer und E. Graf zu Reventlow (* 1869, ✝ 1943) u. a. - bestehende Bewegung fand ihren Höhepunkt in den Anfängen des Dritten Reiches, ging aber nach 1935 in dem Maß zurück, wie die NSDAP die an den Kirchenaustritt gebundene allgemeine »Gottgläubigkeit« (A. Rosenberg) propagierte, die allmählich zur Forderung für alle Mitglieder der NSDAP und ihrer Gliederungen wurde.


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