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EPIKUR

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Epikur: übersetzung

Epikur,
 
griechisch Epịkuros, griechischer Philosoph, * Samos 341 v. Chr., ✝ Athen 271 v. Chr.; lehrte in Mytilene, Lampsakos und Athen; gründete hier 306 v. Chr. in einem Garten (»Kepos«), den er erworben hatte, eine eigene Schule (daher die Bezeichnung seiner Lehre als »Philosophie des Gartens«). - Von seinen Hauptschriften (etwa 300) haben neuere Papyrusfunde lediglich Fragmente zutage gefördert; erhalten und bei Diogenes Laertios überliefert sind drei Lehrbriefe und eine von Epikur autorisierte Sammlung von 40 Lehrsätzen. Seine Lehre kann zudem aus dem Werk von Lukrez, den philosophischen Dialogen Ciceros und den antiepikureischen Schriften Plutarchs rekonstruiert werden. Die Lehre Epikurs ist bestimmt von dem Ziel des Glücks durch ein Leben der Freude und der Lust sowie der Freiheit von Schmerz und Unruhe (Eudämonismus). Er übernahm große Teile des Atomismus und der Wahrnehmungslehre Demokrits: Jede Erkenntnis beruht nach Epikur auf Wahrnehmungen, die durch »Ausfluss« (Emanation) aus den Gegenständen hervorgerufen werden und stets wahr sind.Alle Dinge bestehen aus Atomen, auch die Seele, die mit dem Tod vergeht, und die Götter. Diese leben in den Zwischenräumen der unendlich vielen gleichzeitig bestehenden Welten. Sie kümmern sich weder um die Welt noch um die Menschen, weshalb man sie weder zu fürchten noch zu verehren braucht. Die Naturphilosophie Epikurs zielt besonders auf die Befreiung von Furcht vor den Göttern und vor dem Tod. (Epikureismus)
 
Ausgaben: Opere, herausgegeben von G. Arrighetti (1960, griechisch-italienisch); Von der Überwindung der Furcht. Katechismus, Lehrbriefe, Spruchsammlung, Fragmente, herausgegeben von O. Gigon (21968); Epicurea, herausgegeben von H. Usener (Neuausgabe 1966).
 
Literatur:
 
C. Bailey: The Greek atomists and Epicurus (Oxford 1928, Nachdr. Ann Arbor, Mich., 1982);
 J. M. Rist: Epicurus (Cambridge 1972);
 D. Lemke: Die Theologie E.s. Versuch einer Rekonstruktion (1973);
 W. F. Otto: E. (1975);
 M. Hossenfelder: E. (1991).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Kyniker, Kyrenaiker, Epikureer: Philosophische Schulen in Athen
 
Platoniker, Stoiker, Skeptiker und Epikureer: Griechische Denk- und Lebensformen in der römischen Literatur
 


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Epikur: übersetzung

Epikur, der Gründer des nach ihm benannten philosophischen Systems, lebte in der zweiten Hälfte des 4ten Jahrhunderts vor Christus zu Athen Im Gegensatze zu der Schule der Stoiker lehrte er, daß Glückseligkeit das höchste Ziel aller Weisheit sei, und fand sehr bald Anhänger, welche durch die angenehme Außenseite des Epikureismus angelockt, jener Lehre eingedenk lebten, allein dabei die einzige Bedingung jenes Wohlseins, die Mäßigkeit, vergaßen; und so nennt man noch heute diejenigen, die sich ein buntes Leben von Genüssen und Freuden nach Grundsätzen schaffen, und den Ernst des Daseins und der Bestimmung vergessend, keinen andern Lebenszweck, als den des sinnlichen Wohlbehagens anerkennen, Epikuräer. Der große Stifter dieser Schule zeigte durch seinen eigenen, musterhaft strengen Wandel, wie wenig eine solche Ausartung seines Systems in dem Wesen desselben lag, und obwohl seine Lehre von dem Vorwurfe des Materialismus niemals ganz freizusprechen sein wird, so ist doch unter demselben keineswegs bloß eine rohe Sinnenbefriedigung zu verstehen. Der Epikureismus ist eine heitere Philosophie, deren Prinzipien auf die Erfahrung, auf die Einsicht einer allgemeinen Anwendbarkeit und auf die Nothwendigkeit eines minder abschreckenden Gewandes gestützt sind; die erhaben einfache, reine Moral des Christenthums hat kein System des Alterthums; also auch nicht das erwähnte erreichen können und die Leichtigkeit des Mißbrauchs ist wohl der einzige und erheblichste Mangel der Lehren Epikur's.

B.



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Эпикур (философ)


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