Countryrock
[amerikanisch, 'kʌntrɪrɔk], in der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre in den USA vor allem durch Gruppen wie Buffalo Springfield, International Submarine Band und die Byrds hervorgebrachte Synthese aus Rockmusik und Countrymusic. Als erste Platte dieser Art gilt das 1967 erschienene Album »Safe at Home« der International Submarine Band, das noch vor dem jene Entwicklung eigentlich auslösenden »Sweetheart of the Rodeo« (1968) der Byrds auf Klangformen und Instrumentarium der Countrymusic zurückgriff.Banjo, Mandoline, Geige, Akkordeon und Steelguitar sowie die musikalische Neufassung klassisch gewordener Countrysongs von Merle Haggard (* 1937), William Bell (* 1939) und anderen definierten diese Spielart der Rockmusik, die sich nach ihrem kommerziellen Höhepunkt um die Wende zu den Siebzigerjahren mit Gruppen wie The New Riders of the Purple Saga, Eagles, The Band, Poco und Lynyrd Skynyrd anschließend hauptsächlich auf lokaler Ebene weiterentwickelte. Southern Rock wurde dann das neue Etikett, wobei hier besonders die als Texas-Rock firmierenden Produktionen auch überregionale Beachtung fanden. Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang die LeRoi Brothers und vor allem die Gruppe ZZ Top.
So ist Countryrock zwar keineswegs aus der Rockszene verschwunden, hat beispielsweise mit Charlie Daniels (* 1937), Linda Ronstadt (* 1946), Randale Williams (* 1949), Hank Williams Jr. (* 1949), Steve Earle (* 1955) und Travis Tritt (* 1963) oder Gruppen wie Jason ' The Searchers und Alabama, um nur einige zu nennen, einen nicht abreißenden Strom neuer Namen hervorgebracht, vermochte aber einen ähnlichen Stellenwert wie in der zweiten Hälfte der Sechzigerjahre nicht wieder zu erlangen. Er ist seither vor allem ein lokales Phänomen der amerikanischen Musikszene geblieben.
Siehe auch: Nashville-Sound.