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Flintglas, ein zuerst in England bereitetes, später überall mit mehr oder minder Glück nachgemachtes, sehr weißes und durchsichtiges Glas, von starker Licht- und Farbenbrechung. Man hat dessen Wichtigkeit erst anerkannt, seit man begann Fernröhre zu machen, welche die Gegenstände ohne farbige Ränder zeigten; Newton (s. d.) machte zuerst Versuche der Art, und das Flintglas bewährte sich als dasjenige, welches, mit dem gewöhnlichen grünlichen Spiegelglase, auf gehörige Weise verbunden, die sogenannten achromatischen Objective zu guten Fernröhren liefert. Das Glas wird in großen Massen gemacht, dann zerschlagen, und wieder in kleineren schon gerundeten Formen, so wie man es zum Schleifen brauchen will, geschmolzen, hierdurch soll die Mischung seiner Theile inniger, und die Wasserstreifen, welche dickes Glas so leicht bekommt, vermieden werden.
V.
Flintglas besteht zum Drittel seines Gewichtes aus Bleioxyd, weshalb es nicht nur ein hohes spezifisches Gewicht, sondern auch dasjenige Verhältnis von Lichtbrechungs- und Zerstreuungsvermögen enthält, wodurch es, mit dem Kronglase vereinigt, die so wichtige achromatische Kombination erhält; spez. Gew. 3,33,8.
Dralle.