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CLOTILDIS, V. (2)

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2V. Clotildis, (7. März), Königin von Sardinien, wurde am 23. Sept. 1759 zu Versailles unter der Regierung Ludwigs XV. geboren, und war die Tochter des Dauphin Ludwig von Frankreich und seiner Gemahlin Maria Josephina von Sachsen. In der Taufe erhielt sie die Namen Maria Clotildis Adelheid Xavier. Als sie zur Jungfrau herangewachsen war, hatte sie kein anderes Verlangen, als sich Gott in der klösterlichen Einsamkeit zu weihen, und wurde daher mit Betrübniß erfüllt, als sie vernahm, ihr Bruder Ludwig XVI. habe sie dem Fürsten Karl Emmanuel von Piemont, muthmaßlichen Erben des Königreichs Sardinien, zur Ehe versprochen. Doch darin eine höhere Fügung erkennend, willigte sie in die Heirath, und wurde zu Versailles den 27. Aug. 1775 mit genanntem Fürsten vermählt, worauf sie mit ihrem Gemahle nach Sardinien abreiste. Am Hofe von Turin änderte sie nichts in ihren bisherigen religiösen Uebungen und leuchtete Allen als ein vollendetes Muster der Tugend und Züchtigkeit voran, wie sie denn auch bei den vielen Leiden und Widerwärtigkeiten, welche in Folge der Revolutionsstürme über ihre Familie und über das Haus Savoyen hereinbrachen, eine bewunderungswürdige Geduld und Ergebenheit an den Tag legte. Endlich starb sie zu Neapel den 7. März 1802, und wurde auf das Feierlichste in der Klosterkirche der Franciscaner vom dritten Orden begraben. Da mehrere Wunder an ihrem Grabe geschahen, so wurde ihr Heiligsprechungs-Proceß in Angriff genommen, und sie selbst den 9. Apr. 1808 von Papst Pius VII. als »ehrwürdig« im kirchlichen Sinne erklärt. Nach der Correspondance de Rome (Nr. 82, S. 411) ist ihr Beatificationsproceß noch in Rom anhängig. (But., Cor.)




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