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DANTON

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Danton: übersetzung

Danton
 
[dã'tɔ̃], Georges Jacques, französischer Revolutionär, * Arcis-sur-Aube 28. 10. 1759, ✝ (hingerichtet) Paris 5. 4. 1794; Advokat (seit 1787); ein schwer durchschaubarer, zwiespältiger Charakter, in der Französischen Revolution als mitreißender Redner Führer der unteren Volksschichten, gründete 1790 mit C. Desmoulins und J.-P. Marat den radikalen Klub der Cordeliers. Im Dezember 1791 wurde er Mitglied der Pariser Kommune (Stadtverwaltung). Beim Sturm auf die Tuilerien (10. 8. 1792 spielte er anscheinend eine wichtige Rolle. Er verkündete das Prinzip der »natürlichen Grenzen« Frankreichs, organisierte 1792 als Justizminister den Terror und ließ die Septembermorde zu. Als Mitglied des Konvents schuf Danton einen außerordentlichen Gerichtshof, das spätere Revolutionstribunal. Von den Girondisten zurückgewiesen, verband er sich zu ihrem Sturz mit der Bergpartei und wurde der führende Kopf des ersten Wohlfahrtsausschusses (bis 10.7. 1793). Nach der Abwehr des äußeren Feindes im 1. Koalitionskrieg trat er 1794 für den Abbau des Terrors ein. Daher wurde er vom Wohlfahrtsausschuss als »indulgent« (Nachsichtiger) angeklagt und mit 13 Anhängern (Dantonisten) guillotiniert.
 
Literarische Behandlung:
 
Die Rolle Dantons als die eines genialen Genussmenschen, der sich vom Blutvergießen des Doktrinärs Robespierre abwendet, wurde zuerst von G. Büchner (»Dantons Tod«, Drama, 1835, Uraufführung Berlin 5. 1. 1902; danach Oper von G. von Einem, 1947) gestaltet. Unter seinem und A. de Lamartines (»Histoire des Girondins«, 1847) Einfluss haben R. W. Griepenkerl, R. Hamerling, K. Bleibtreu, R. Rolland, A. Tolstoj (»Smert' Dantona«, 1919, 2. Fassung 1923) den Stoff dramatisiert, wobei sich eine Verlagerung der Sympathien zu Robespierre vollzog. Das Drama »Sprawa Dantona« (1930) von Stanisława Przybyszewska (* 1901, ✝ 1935) diente als Vorlage für A. Wajdas Verfilmung (»Danton«, 1982).
 
Ausgaben: Documents authentiques pour servir à l'histoire de la Révolution française, herausgegeben von A. Bougeart (1861); Discours civiques, herausgegeben von H. Fleischmann (1920).
 
Literatur:
 
L. Barthou: D. (Paris 1932);
 H. Wendel: D. (Neuausg. 1978);
 F. Bluche: D. (a. d. Frz., 1988).


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• French Revolution figure

• French Revolutionary played by G

• Marat's colleague

• Robespierre foe

• French revolutionary leader who stormed the Paris Bastille and who supported the execution of Louis XVI but was guillotined by Robespierre for his opposition to the Reign of Terror (1759-1794)


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