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DA LIEGT DER HUND BEGRABEN

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Da liegt der Hund begraben: übersetzung

Da liegt der Hund begraben; wissen, wo der Hund begraben liegt
 
Der Ursprung dieser Redensarten ist trotz aller Deutungsversuche dunkel. Ins Reich der Fabel gehört die Deutung, die Redensart beziehe sich auf einen Hundegedenkstein in dem Ort Winterstein in Thüringen zu Ehren eines Hundes, der die Liebesbriefe seines Herrn überbrachte. Knüpft man dagegen an den alten Volksglauben an, dass verborgene Schätze von einem Hund (hier war wohl eigentlich der »schwarzer Hund« im Sinne von »Teufel« gemeint) bewacht werden, dann bleibt unklar, warum der Wächter mit dem bewachten Schatz gleichgesetzt worden ist. - Umgangssprachlich ist die Redewendung »da liegt der Hund begraben« im Sinne von »das ist der entscheidende, schwierige Punkt, an dem alles scheitert« gebräuchlich: Ihr habt nicht das Geld, um das Schiff zu überholen und seetüchtig zu machen. Da liegt doch der Hund begraben. - Wer hingegen weiß, wo der Hund begraben liegt, kennt den kritischen Punkt, der [unüberwindliche] Schwierigkeiten bereitet: Ich weiß, wo der Hund begraben liegt - unsere Tochter hat schlicht und einfach Liebeskummer! - Diese Bedeutung hat die Wendung auch in folgendem Zitat aus Max Frischs Roman »Stiller«: »Der junge Architekt hatte wohl begriffen, wo der Hund begraben lag« (S. 267).
 
Literatur:
 
Frisch, Max: Stiller. Frankfurt a. M.: Suhrkamp Verlag, 1963. - EA 1954.


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