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ENHANCED IDE

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Enhanced IDE: übersetzung

Enhanced IDE
 
[Abk. für Enhanced Integrated Device Equipment, dt. »verbesserte integrierte Geräteausrüstung«] (EIDE, Fast ATA), 1994 vorgestellte Erweiterung des IDE-Standards (AT-Bus-Festplatte), die besonders von Western-Digital veranlasst wurde. Grund der Erweiterung waren verschiedene Einschränkungen, denen damalige Computer unter MS-DOS und den frühen Windows-Versionen (Windows) unterworfen waren: MS-DOS ab Version 5.0 konnte mit IDE maximal zwei Festplatten mit einer Kapazität von jeweils 504 MByte, insgesamt also 1 GByte, verwalten. EIDE unterstützt dagegen Festplatten von nahezu beliebiger Größe. Einschränkungen lagen jedoch weiterhin im Bereich des Betriebssystem MS-DOS sowie verschiedener BIOS-Versionen (BIOS), die ein Maximum von 8 GByte verursachten.Durch Umstieg auf neuere BIOS-Versionen und Betriebssysteme ließ sich dieser Engpass überwinden. EIDE gestattet zudem den gleichzeitigen Betrieb von bis zu vier Festplatten am EIDE-Controller, der auf der Hauptplatine untergebracht ist. Da auch dies bei älteren Computern nicht möglich war, waren zeitweilig Steckkarten mit einem EIDE-Controller im Einsatz. Auch CD-ROM-Laufwerke, bei älteren Computern noch mit speziellen Steckkarten betrieben, können an den EIDE-Conroller angeschlossen werden.
 
Die Datenübertragung erfolgt über den EIDE-Datenbus mit den beiden möglichen Verfahren PIO und DMA, wobei besonders bei DMA üblicherweise Bus-Mastering eingesetzt wird. Hierbei werden die Daten ohne Umweg über den Hauptprozessor direkt von der Festplatte in den Speicher transportiert.
 
Der große Vorteil von EIDE ist die deutlich erhöhte Datenübertragungsrate, die mit entsprechenden Übertragungsstandards (auch als Modi bezeichnet) wie Ultra-DMA noch verbessert wurde. Betrug die maximale Datenrate auf dem AT-Bus etwa 3,3 MByte/s, so erhöhte sie sich unter EIDE mit UDMA0 bereits auf 16,67 MByte/s. Die Fortschritte in der Entwicklung von Festplatten führten dazu, dass die Standards bereits 1997 und 1998 aktualisiert wurden. Heute wird mit Ultra-DMA/100 (133) eine Übertragungsrate von 100 bzw. 133 MByte/s erreicht.
 
Noch in der Entwicklung befindet sich eine weitere Erweiterung des Standards, die als Serial-ATA oder SA1X bezeichnet wird. Sie soll in der ersten Stufe eine Datenübertragungsrate von 160 MByte/s ermöglichen, die bis auf 528 MByte/s gesteigert werden kann.
 
Im Bereich der aktuellen Datenübertragungsraten bildet allein SCSI einen alternativen Standard für Peripherigeräte. Ein großer Vorteil von SCSI ist die Tatsache, dass sich bis zu sieben hintereinander geschaltete Geräte an den Datenbus anschließen lassen. Allerdings sind SCSI-Geräte aufgrund der geringeren Stückzahlen deutlich teurer als EIDE-Geräte.
 
 TIPP:
 
EIDE-Kabel dürfen maximal 60 cm lang sein. In den PIO-Modes liegt die Maximallänge bei 45 cm (Mode 1-3) bzw. 30 cm (Mode 4).


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