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CYRILLUS, S. (3)

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3S. Adelarius, (6. März), dritter General-Prior des Ordens »der seligsten Jungfrau auf dem Berge Karmel« im gelobten Lande, wurde von vornehmen Eltern zu Constantinopel geboren und daselbst in den Wissenschaften wohl unterrichtet. Als er hörte, der Sultan von Ikonium habe das Verlangen, christliche Bücher zu lesen, nahm er die für die zweckdienlichsten erachteten mit sich, reiste dahin und brachte es so weit, daß sich der Sultan wirklich bekehrte und taufen ließ. Von Kaiser Emmanuel an Papst Alexander III. gesendet, arbeitete er an der Vereini. gung der Griechen und Lateiner, gerieth aber mit dem Patriarchen von Constantinopel in Conflict, trat in den Orden der Karmeliten und wurde drei Jahre vor seinem Ende zum Generalprior desselben ernannt.Er starb um das Jahr 1224, und wurde neben dem hl. Berthold und dem sel. Brocard zur Erde bestattet. Seiner wird auch im Mart. Rom. für den Orden der Karmeliten (sowohl der beschuhten als unbeschuhten) am 6. März gedacht und darin bemerkt, daß er 27 Jahre den Orden regiert habe; allein nach der gewöhnlichen Annahme der Aufeinanderfolge der Generalpriore stellt sich das anders heraus. Da der sel. Brocardus, der zweite Generalprior, im Jahre 1221 starb und ihm der hl. Cyrillus 1224 in die Ewigkeit nachfolgte, so konnte er nur 3 Jahre den Orden regiert haben. Anders ist es, wenn man eine andere Zeitfolge annimmt. Auf Gemälden wird der hl. Cyrillus dargestellt in der Klei dung des Karmeliten-Ordens, mit einer Wolke vor sich, aus welcher ein Engel ihm zwei Tafeln reicht. Als er nämlich einst am Feste des hl. Hilarion Messe las, wurde er auf einmal mit einem dichten Nebel umgeben und empfing von einem Engel, der ihm darin erschien, zwei mit griechischen Buchstaben beschriebene Tafeln, mit dem Auftrage, dieselben nach geendeter Messe auf Pergament abzuschreiben und aus den Tafeln einen Kelch und ein Rauchfaß machen zu lassen. Der hl. Cyrillus sandte die Abschrift an einen Abt Joachim mit der Bitte, ihm die Schrift zu deuten; dieser that es und schrieb dann zurück, daß sie sein (des hl. Cyrillus) Lob enthalte.




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