CD-Formate,
in einer Reihe von Büchern mit verschiedenfarbigen Umschlägen (daher auch »Rainbow Books«) niedergelegte Standardisierungen für CDs (CD-Audio, CD-ROM, CD-i usw.).
Erster Standard war das Red Book (»rotes Buch«), 1982 von Philips und Sony definiert. Er legte die physikalische Aufteilung in Blöcke und Rahmen fest (24 Byte pro Rahmen) und bestimmte das Kodierungsverfahren und die Fehlerkorrektur.Das Red Book definiert nur die Audio-CD (CD-DA) mit digitalen, aber nicht computerlesbaren Daten. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 150 KByte/s.
Der 1985 definierte und noch heute gültige Standard für Daten-CDs (CD-ROM) wurde von Philips und Sony im Yellow Book (»gelbes Buch«) niedergelegt. Er basiert auf dem Red Book, unterscheidet aber zwei Betriebsmodi. Im Mode I werden zwei Fehlerkorrekturverfahren genutzt; im Mode II, wie er u. a. bei CD-ROM XA verwendet wird, verzichtet man zugunsten einer höheren Speicherkapazität auf eines dieser Verfahren. Die überarbeitete Fassung des Yellow Books wird auch als High-Sierra-Spezifikation bezeichnet und bildet die Grundlage für die Norm ISO 9660.
Das 1988 ebenfalls von Philips und Sony definierte Green Book (»grünes Buch«) legte das Format der interaktiven CD (CD-I) fest. Demnach können Audio- und Dateninformationen im Wechsel auf derselben Spur geschrieben werden, sodass sich auch Videodaten aufzeichnen und wiedergeben lassen.
Das Orange Book (»orangefarbenes Buch«) von Philips und Sony legte 1990 die Spezifikationen für einmal beschreibbare CDs (CD-R) fest.
Der Standard für Video-CDs wurde 1993 von Philips und JVC im White Book (»weißes Buch«) festgelegt. Er sieht die Verwendung des Komprimierungsverfahrens MPEG vor.