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AGNES A JESU, V. (11)

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11V. Agnes a Jesu, Monial. (19. Okt.) Die ehrwürdige Mutter Agnes a Jesu wurde den 17. Nov. 1603 zu Puy in Velay geboren, und hatte einen gewissen Peter Galard zum Vater und Wilhelmine Massiote zur Mutter. Beide waren gottesfürchtige Handwerksleute, die ihre Tochter in allem Guten erzogen. Schon in der frühesten Jugend gab Agnes Zeichen und Beweise künftiger Heiligkeit, und befliß sich besonders der Abtödtung, in der sie tausend Mittel fand, ihren Leib zu züchtigen und zu kreuzigen. So schlief sie 9 Jahre lang auf einem harten Brette und hatte unter dem Haupte nichts als ein Stück Holz. Auch trug sie beständig einen eisernen Gürtel um ihren Leib und übte dazu häufig noch andere Kasteiungen. In ihrem 20.Jahre befiel sie eine Krankheit, die zwei Monate andauerte und ihr die heftigsten Schmerzen verursachte. Allein so groß ihre Leiden auch waren, sie verzagte nicht in ihrer Geduld und dankte dem Herrn für diese Heimsuchung. Weil sie wegen ihrer Armuth in kein Kloster aufgenommen werden konnte, empfing sie das Kleid des dritten Ordens des hl. Dominicus, erreichte aber doch später das Ziel ihrer Wunsche. Denn da Agnes Allen ihres Geschlechtes als Muster der christlichen Vollkommenheit voranleuchtete, so faßten vier Mädchen von Langeac (Laniacum) den Gedanken, in dieser Stadt ein Nonnenkloster des Dominicaner-Or dens zu stiften. Agnes hatte kaum Kenntniß davon erhalten, so suchte sie um Aufnahme in diese neue Anstalt nach, auch wenn sie nur die Dienste einer Laienschwester verrichten müsse. Ihre Bitte ward erhört und sie trat im J. 1623 in ihrem 20. Lebensjahre in dieses Kloster ein, wo sie im J. 1625 Profeß ablegte und den Namen Agnes a Jesu erhielt. Nachdem sie hier verschiedene Dienste versehen hatte, wurde sie endlich zur Oberin erwählt. Als Merkwürdigkeit wird von ihr erzählt, daß sie aus innerem Drange 3 Jahre lang (von 1631 bis 1634) für einen unbekannten Priester beten mußte. Es war dieß der berühmte Olier, der in der Folge Pfarrer von St. Sulpice in Paris wurde. Sie starb im J. 1634 in der schönsten Blüthe ihres Alters, indem sie erst ihr 31. Jahr zurückgelegt hatte. Im J. 1698 wurde der Prozeß ihrer Heiligsprechung begonnen, in welcher Angelegenheit Ludwig XIV. selbst an Papst Clemens XI. schrieb; dieser Prozeß wurde mehrmal unterbrochen und wieder verhandelt im 18. Jahrh. Auch wurde derselbe von 1805 bis 1808 betrieben, wo Papst Pius VII. am 19. März einen Beschluß erließ, in welchem die Heldenmüthigkeit der Tugenden der Mutter Agnes ausgesprochen wurde. Während der Revolution ist der Leib dieser ehrwürdigen Dienerin Gottes der Entweihung entgangen und ruht dermalen unter dem Hochaltar der Pfarrkirche zu Langeac.




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