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BARTOSZEWSKI

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Bartoszewski
 
[-'ʃɛfski], Władysław, polnischer Publizist, Historiker und Politiker, * Warschau 19. 2. 1922; 1940/41 im KZ Auschwitz; schloss sich 1942 der katholischen Widerstandsgruppe »Front der Wiedergeburt Polens« an und wurde Mitglied eines Hilfsrates für verfolgte Juden (»Żegota«); gehörte seit 1942 der Armia Krajowa an und nahm am Warschauer Aufstand 1944 teil.Wegen angeblicher Spionage 1946-48 und 1949-54 inhaftiert, war er nach der Rehabilitierung (1955) als Redakteur und Publizist tätig. 1972-83 war er Generalsekretär des polnischen P.E.N.-Zentrums, als Mitglied der Solidarność 1981/82 interniert. Als Historiker mit der polnischen Zeitgeschichte befasst, lehrte ab 1983 an verschiedenen Universitäten der BRD. 1984 wurde er Vizepräsident des »Institute for Polish-Jewish Studies« in Oxford. 1990-95 war Bartoszewski polnischer Botschafter in Österreich, von März bis Dezember 1995 und von Juni 2000 bis Oktober 2001 polnischer Außenminister 1986 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
 
Werke: Warszawski pierścień śmerci 1939-1944 (1967; deutsch Der Todesring um Warschau 1939-1944); Vergossenes Blut uns verbrüdert (1970); 1859 dni Warszawy (1974); Polskie państwo podziemne 1939-1945 (1980); Das Warschauer Ghetto - wie es wirklich war (1983); Herbst der Hoffnungen. Es lohnt sich, anständig zu sein (1983; Neuauflage unter dem Titel Es lohnt sich, anständig zu sein; 1995).


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