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ANGADRISMA, S.

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S. Angadrisma, V. Abbat. (14. Oct.) Die hl. Angadrisma (frz. Ste-Angadrème) war die Tochter des Grafen Robert, Groß-Referendars und Kanzlers (Major domus) des Königs Chlotar III. und wurde um das Jahr 614 im heutigen Beauvais (Bellovacum) in Frankreich geboren. Die Liebe zur Jungfräulichkeit erregte in ihr das Verlangen, in ewiger Keuschheit zu leben; allein ihre Eltern wollten sie mit dem hl. Ansbert, der in der Folge Erzbischof von Rouen wurde, vermählen, und verlobten sie bereits demselben. Doch Gott sendete der hl. Angadrisma eine Krankheit, von der sie zwar wieder hergestellt wurde, aber dabei so entstellt blieb, daß ihre Eltern sich veranlaßt sahen, die Heirath aufzugeben. In dieser Begebenheit eine besondere Fügung der göttlichen Güte erkennend, brachte sie sich dem Herrn ganz zum Opfer und ging mit Einwilligung ihrer Eltern nach Rouen, wo sie aus den Händen des hl. Audönus den Schleier empfing. In der Folge wurde sie dem Kloster d'Oroir, das in der Nähe von Beauvais lag und von ihrer Familie gegründet worden war, als Abtissin vorgesetzt, und leitete diese Gemeinde bis an ihr Lebensende, das gegen das Ende des siebenten Jahrhunderts erfolgte. Die Geschichte erzählt von ihr zwei wunderbare Begebenheiten: Am Tage ihres Eintritts in's Klosterwurden ihr glühende Kohlen in die Kleider gelegt, ohne ihr Schaden zuzufügen. Ebenso stillte sie später den Brand einer Marienkirche durch Vorhalten der Reliquien des hl. Ebrnisus. Während der Einfälle der Normannen wurden ihre Gebeine nach Beauvais gebracht und in der Kirche des hl. Michael, wo sie noch ruhen, beigesetzt. Diese Stadt verehrt sie als Patronin und schreibt ihrer Fürbitte mehrere von Gott erhaltene ausgezeichnete Wunder bei.




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