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ANOMALIE DES WASSERS

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Anomalie des Wassers,
 
das gegenüber den meisten anderen Stoffen abweichende Verhalten des Wassers, im unmittelbar an seinen Schmelzpunkt anschließenden Temperaturbereich (von 0 bis 4 ºC) bei Erwärmen sein Volumen zu verringern und damit seine Dichte zu vergrößern; erst oberhalb von 4 ºC verhält es sich wieder »normal« und dehnt sich bei weiterer Erwärmung aus. Infolge dieser Anomalie zieht sich Wasser beim Abkühlen unter 4 ºC nicht weiter zusammen, sondern dehnt sich wieder aus, es hat also bei 4 ºC seine größte Dichte (ρ = 1 g/cm3). Da die dichtesten Wasserschichten am schwersten sind und nach unten absinken, behält ein See selbst bei großer Kälte in den tieferen Wasserschichten eine Temperatur von 4 ºC, sodass Wassertiere überleben können. Diese Eigenschaft des Wassers führt auch zur Belüftung von Seen im Herbst und Frühjahr. Beim Gefrieren des Wassers zu Eis kommt es (ähnlich wie bei Quecksilber) im Gegensatz zu den meisten Stoffen zu einer weiteren Volumenvergrößerung um etwa 10 %. Das leichtere Eis (Dichte ρ = 0,9168 g/cm3 bei 0 ºC) schwimmt daher auf dem Wasser (ρ = 0,9999 g/cm3 bei 0 ºC). Bei weiterem Abkühlen zeigt das Eis normales Verhalten, d. h., es zieht sich zusammen.


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