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EMPFÄNGNISVERHÜTUNG: VERSCHIEDENE METHODEN

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Empfängnisverhütung: Verschiedene Methoden
 
Es gibt eine Reihe von Methoden zur Verhütung einer Schwangerschaft; 100 %igen Schutz vor der Befruchtung einer weiblichen Eizelle durch männliche Spermien gewährt jedoch kein Verhütungsmittel (Kontrazeptivum). Der Pearl-Index gibt die Sicherheit einer Verhütungsmethode an: So bedeutet z. B. ein Pearl-Index zwischen 0,2 und 0,5 wie bei der Antibabypille, dass von 100 Frauen, die diese Verhütungsmethode ein Jahr lang anwenden, 0,2-0,5 ungewollt schwanger werden. Bei Paaren, die nicht verhüten, liegt der Pearl-Index bei etwa 80. Am sichersten ist die Sterilisation mit einem Pearl-Index unter 0,2.
 
 Natürliche Verhütungsmethoden
 
Natürliche Verhütungsmethoden haben die Vorteile, dass keine Medikamente zur Empfängnisverhütung genommen und keine Vorbereitungen für den Geschlechtsverkehr getroffen werden müssen. Der Geschlechtsverkehr muss auf die unfruchtbaren Tage beschränkt werden bzw.an den fruchtbaren Tagen wird eine Verhütungsmethode angewandt.
 
Bei der Knaus-Ogino-Methode (Pearl-Index: bis zu 20) muss die Frau ein Jahr lang im Kalender notieren, wann sie ihre Menstruation bekommt und wie lange diese dauert. Bei einem Zyklus zwischen 26 und 30 Tagen liegen die fruchtbaren Tage zwischen dem achten und dem 19. Tag des Zyklus. Allerdings kann es durch äußere Faktoren wie Stress zur Verschiebung der fruchtbaren Tage kommen.
 
Bei der Temperaturmethode (Pearl-Index: ca. 3) muss die Frau ihre Körpertemperatur nach mindestens sechs Stunden Schlaf morgens nach dem Aufstehen messen (Basaltemperatur) und in einen Kalender eintragen. Diese Methode macht sich zunutze, dass kurz nach dem Eisprung die Körpertemperatur stets ein wenig ansteigt und einige Tage höher bleibt als an den anderen Tagen des Zyklus. Fünf Tage nach dem Temperaturanstieg (die Temperatur muss mindestens 0,2 ºC höher sein als in den vorhergegangenen sechs Tagen) beginnt eine sicher unfruchtbare Phase, die bis zur Menstruation anhält. Die Tage nach der Menstruation sind nicht sicher unfruchtbar, da es unter Umständen zum verfrühten Eisprung kommen kann.
 
Die symptothermale Methode (Pearl-Index: 0,5-1) kombiniert die Temperaturmethode mit der Billingsmethode, bei der die Frau den vom Gebärmutterhals abgesonderten Schleim hinsichtlich Konsistenz und Farbe prüfen muss. Kurz vor und während des Eisprungs wirkt der Schleim klar und lässt sich zwischen zwei Fingern lang ziehen, zu anderen Zeiten besitzt er eine eher weißliche Farbe. Hilfreich können auch kleine Computer sein, mit deren Hilfe die Konzentration der Hormone LH und Östradiol (ein Östrogen) im Urin gemessen wird oder die die Basaltemperatur unter der Zunge messen. Der Computer errechnet dann die fruchtbaren Tage.
 
 Mechanische und chemische Verhütungsmittel
 
Kondome (Pearl-Index: bis zu 7) werden über den aufgerichteten Penis gezogen und verhindern, dass Sperma in die Scheide gelangt. Das Diaphragma und die Portiokappe werden in die Scheide eingeführt und dichten die Gebärmutter ab, sodass keine Spermien eindringen können. Allerdings ist das Diaphragma nur mit einem zusätzlich angewandten Spermien abtötenden Mittel (Spermizid) verhältnismäßig sicher (Pearl-Index: bis zu 6). Das Intrauterinpessar (Spirale) aus Kunststoff, das eventuell einen Kupferkern besitzt oder Hormone absondert, wird vom Frauenarzt in die Gebärmutter eingesetzt (Pearl-Index: bis zu 3). Dort verhindert es die Einnistung eines befruchteten Eis. Allerdings kommt es während des Tragens einer Spirale häufiger zu Eileiterschwangerschaften und auch das Risiko für Entzündungen von Eileiter und Eierstock steigt. Schaumzäpfchen, die ein Spermizid enthalten, können als alleiniges Verhütungsmittel angewandt werden (Pearl-Index: bis zu 6) oder mit Kondomen kombiniert werden.
 
 Hormonelle Methoden
 
Die Pille sorgt durch Hemmung des Hormons LH dafür, dass es nicht zum Eisprung kommt. Findet doch ein Eisprung statt, kann sich die Eizelle in der Gebärmutter nicht einnisten, da ihre Schleimhaut nicht entsprechend verändert ist. Auch schränkt die Pille die Beweglichkeit der Spermien ein, da der Schleim im Gebärmutterhals während des gesamten Zyklus zähflüssig bleibt. Die Pille enthält - je nach Typ - Sexualhormone in unterschiedlicher Konzentration. Sie eignet sich u. a. nicht für Raucherinnen über 35 Jahre und Frauen, deren Thromboserisiko erhöht ist. Die Minipille (Pearl-Index: bis zu 3) enthält nur ein Hormon, muss täglich aber zur gleichen Zeit genommen werden. Bei der Dreimonatsspritze werden Hormone injiziert, die langsam an den Körper abgegeben werden. Die Fruchtbarkeit kann durch sie einige Zeit im Anschluss gestört sein. Mit der Pille danach, die oft starke Nebenwirkungen hat, wird die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutter verhindert.
 
Siehe dazu auch: Befruchtung und Einnistung der Eizelle


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