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ERBKAISERLICHE

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Erbkaiserliche,
 
während der Debatte über das künftige Staatsoberhaupt in der Frankfurter Nationalversammlung (1848/49) sich bildende politische Gruppierung zunächst nur der gemäßigten Liberalen unter der Führung von H. von Gagern. Die Erbkaiserlichen wandten sich gegen ein auf Zeit gewähltes Staatsoberhaupt (Präsident) ebenso wie gegen die »großdeutsche Lösung« der deutschen Frage (Eintritt Österreichs mit seinen nichtdeutschen Bevölkerungsteilen in den neu zu bildenden Staat unter der Führung des österreichischen Monarchen).Sie erstrebten die »kleindeutsche Lösung«, d. h. einen vorläufigen Bundesstaat ohne Österreich mit dem preußischen König als Kaiser. In den Abstimmungen über das Erbkaisertum errangen die Erbkaiserlichen zwar die Mehrheit (27./28. 3. 1849), der zum erblichen Kaiser gewählte König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen verweigerte jedoch die Annahme der Krone (3./28. 4. 1849). Auch nach dem Scheitern der Frankfurter Nationalversammlung setzten sich viele Erbkaiserliche weiterhin für die kleindeutsche Lösung ein (z. B. 1849 die »Gothaer«, 1850 das »Erfurter Unionsparlament«).
 
Literatur:
 
G. A. Ritter: Die dt. Parteien 1830-1914 (1985).
 


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