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COUNTERURBANIZATION

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Counterurbanization
 
['kaʊntəœbənaɪzeɪʃn; englisch, etwa »Gegenurbanisierung«] die, -/-, Stadtgeographie: der Urbanisation entgegengerichtete Bevölkerungsentwicklung; Umverteilung von Bevölkerung und Arbeitsplätzen von den Verdichtungsräumen und großen Städten auf kleinere Städte und ländlich geprägte Räume.1976 in den USA geprägte Bezeichnung, wo dieser Prozess seit etwa 1970 beobachtet wurde. Counterurbanization, seit Ende der 70er-Jahre auch für westeuropäische Industrieländer beschrieben, ist im Wesentlichen eine Folge von Arbeitsplatzdezentralisierung bedingt durch verbesserte Verkehrsinfrastruktur sowie moderne Informations- und Kommunikationstechnologien. Dadurch ausgelöste Veränderungen in den Wanderungsstrukturen führen zu einem internen Bevölkerungswachstum in früheren ländlichen Abwanderungsgebieten. Counterurbanization stellt daher eine Art Gegenentwicklung zu den seit der Industrialisierung eingetretenen Bevölkerungsentwicklungen dar, ohne jedoch bisher die bestehenden Verteilungsmuster in Verdichtungsräume und weniger dicht besiedelte periphere und ländliche Räume grundsätzlich zu ändern.
 
Literatur:
 
R. Vogelsang u. T. Kontuly: Counterurbanisation in der Bundesrepublik Dtl., in: Geograph. Rundschau, Jg. 38 (1986); C., hg. v. A. G. Champion (Neuausg. London 1991).


T: 51