Blindfische,
Bezeichnung für Fische mit rückgebildeten Augen als Folge des Lebens in lichtlosen Höhlen oder unterirdischen Gewässern. Ihre Augen sind oft von der Körperhaut überwachsen, auch die Hautpigmente und Schuppen sind rückgebildet. Dagegen haben sich die Tastorgane (Barteln) und das Seitenliniensystem besonders gut entwickelt. Zu den Blindfischen gehören Arten der Salmler, Welse und Meergrundeln sowie die zur Ordnung Barschlachse zählenden Eigentlichen Blindfische (Amblyopsidae) in Nordamerika. Bei ihren wenigen Arten mündet die Afteröffnung direkt hinter der Kehle, sodass sie lange Zeit für lebend gebärend gehalten wurden; denn die Eier gelangen in die Kiemenhöhle des Weibchens, wo auch die Jungen schlüpfen. Einige Arten aus dieser Familie sind Aquarienfische, wie der bis 13 cm lange, durchscheinend gelblicher Höhlenblindfisch (Mammuthöhlenblindfisch, Amblyopsis spelaeus).