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CRÔMAGNON

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Crô-Magnon: übersetzung

Crô-Ma|gnon auch: Crô-Mag|non 〈[kromanjɔ̃:] f. 19; unz.〉 = Cromagnon

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Cro-Magnon
 
[kroma'ɲɔ̃], Abri (Halbhöhle) im Vézèretal bei Les-Eyzies-de-Tayac im Département Dordogne, Frankreich. Im Abri Cro-Magnon wurden 1868 altpaläolitische Siedlungsreste und fünf jungpaläolitische Skelette (drei Männer, eine Frau, ein Fetus) aus dem Aurignacien entdeckt.Unter den Skelettfunden wurde der so genannte »Alte« von Cro-Magnon zum Prototyp des heute als Extremtypus des frühen Homo sapiens betrachteten Cro-Magnon-Typus aus dem oberen Pleistozän. Kennzeichnend für diesen sind der mittelgroße (etwa 170 cm), grobwüchsige Körperbau, dolichomorpher (langförmiger), breiter Schädel mit gedrückt-rechteckigen Augenhöhlen und kräftigen Überaugenbögen, breiten, ausladenden Jochbögen und steiler Stirn. Weitere wichtige Fundorte sind der in der Nähe gelegene Abri Pataud und Oberkassel (heute zu Bonn). Eine kurzschädelige Variante des Cro-Magnon-Typus ist der Borrebytypus. Auf den Cro-Magnon-Typus werden breitgesichtige Typen der nordeuropiden Formengruppe (so genannte fälische Rasse) zurückgeführt. Beziehungen bestehen zu den Südcromagniden Nordafrikas (Funde von Beni-Segoual und Afalou-bou-Rhummel) und den Guanchen der Kanarischen Inseln.
 
Literatur:
 
G. Camps u. G. Olivier: L'homme de C.-M. Anthropologie et archéologie (Paris 1970);
 T. Prideaux: Der C.-M.-Mensch (a. d. Engl., Neuausg. 1977).
 


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