ACHT STUNDEN SIND KEIN TAG
Acht Stunden sind kein Tag
So lautete der Titel einer Fernsehserie, mit der der deutsche Theater-, Film- und Fernsehregisseur Rainer Werner Fassbinder (1945-1982) Anfang der 70er-Jahre Aufsehen erregte. Er wollte in den einzelnen Filmen der Serie deutlich machen, wie stark die Zeit, die dem Einzelnen neben dem achtstündigen Arbeitstag noch verbleibt, von beruflichen, politischen und familiären Problemen bestimmt wird. Fassbinder wollte zugleich aber auch zeigen, dass jeder im Arbeitsalltag durchaus Herr seiner Situation sein kann, dass Schwierigkeiten nicht einfach unabänderliches Schicksal sind. Der Serientitel wird zitiert, wenn man ausdrücken will, dass das Leben mehr ist als der Arbeitstag mit seinen Problemen.