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BUNDESLADE

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Bundeslade: übersetzung

Bụn|des|la|de 〈f. 19; unz.; AT〉 heiliger Schrein der Israeliten mit den Gesetzestafeln des Moses

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Bụn|des|la|de, die (jüd. Rel.):
vergoldeter Kasten für die Aufbewahrung der beiden Gesetzestafeln im Allerheiligsten der Stiftshütte.

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Bundeslade,
 
Gesetzeslade, Lade Gottes, Lade Jạhwes, nach 2. Mose 25, 10 ff., 37, 1 ff. ein tragbarer Kasten aus Akazienholz, später mit zwei goldenen Cherubgestalten auf dem Deckel, vielleicht im Sinne eines leeren Götterthrones. Die Bundeslade war wohl ursprünglich ein kanaanäischer Kultgegenstand, dann ein an verschiedenen Orten befindliches Zentralheiligtum des israelitischen Stämmebundes (4. Mose 10, 35 f.) als Zeichen des Bundes zwischen Gott und Israel. Nach Verlust und Wiedergewinnung (1. Samuel 4-6) wurde die Bundeslade durch David nach Jerusalem überführt (2. Samuel 6) und von Salomo im Allerheiligsten des Tempels aufgestellt (1. Könige 6, 19; 8, 1-9), bei dessen Zerstörung (586 v. Chr.) sie verloren ging. Nach jüngerer Überlieferung diente die Bundeslade zur Aufbewahrung der Gesetzestafeln. In der Synagoge versinnbildlicht der Thoraschrein die Bundeslade.
 
Die Bundeslade ist bereits als Motiv der hellenistisch-jüdischen Kunst nachzuweisen, in Dura-Europos ist sie als rundbogiger Schrein dargestellt.Im Rahmen der Josuageschichte (Belagerung von Jericho, Durchzug durch den Jordan) erscheint sie z. B. auf den frühchristlichen Mosaiken in Santa Maria Maggiore in Rom (5. Jahrhundert), und zwar in Kastenform, weiterhin in der byzantinischen Josuarolle (10. Jahrhundert; Rom, Vatikanische Sammlung), hier als spitzbogiger Schrein, oder auf der Bronzetür des Ghiberti (Baptisterium von Florenz). Andere Motive stehen im Zusammenhang mit David oder Salomo, außerdem wird die Bundeslade mehr oder weniger schematisch im Innern der Stiftshütte dargestellt (in jüdischen und christlichen Bibelhandschriften). In der Apsis der Kapelle von Germigny-des-Prés (um 806) versinnbildlicht die Bundeslade das in Christus erneuerte Gesetz Gottes; die Bundeslade kann später auch Maria bedeuten, die Christus, das neue Gesetz, in sich trug.
 
Literatur:
 
H. Gressmann: Die Lade Jahwes u. das Allerheiligste des Salomon. Tempels (1920);
 G. von Rad: Zelt u. Lade, in: G. von Rad: Ges. Studien zum A. T. (1958);
 Johann Maier: Das altisraelit. Ladeheiligtum (1965).
 

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Bụn|des|la|de, die (jüd. Rel.): vergoldeter Kasten für die Aufbewahrung der beiden Gesetzestafeln im Allerheiligsten der Stiftshütte.


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