BUNDESGESUNDHEITSAMT
Bundesgesundheitsamt: übersetzung
Bundesgesundheitsamt,
vom 27. 2. 1952 bis zum 30. 6. 1994 bestehende Bundesoberbehörde für das öffentliche Gesundheitswesen mit Sitz in Berlin. Aufgrund des Skandals um HIV-verseuchte Blutkonserven im Herbst 1993 wurde das Bundesgesundheitsamt mit Wirkung vom 1. 7. 1994 aufgelöst. Die Mehrzahl seiner Aufgaben übernahmen drei unmittelbar dem Bundesministerium für Gesundheit unterstellte, aus den früheren Instituten des Bundesgesundheitsamts neu gebildete Bundesoberbehörden: das Robert-Koch-Institut - Bundesinstitut für Infektionskrankheiten und nichtübertragbare Krankheiten (Sitz: Berlin; Aufgaben: Erkennung, Verhütung und Bekämpfung übertragbarer und nichtübertragbarer Krankheiten, Aids-Zentrum, Genehmigungsverfahren im Bereich Gentechnik u.a.), das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (Sitz: Bonn; Aufgaben: Bewertung und Zulassung von Arzneimitteln u. a.) und das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (Sitz: Berlin; Aufgaben: Sicherung des Gesundheitsschutzes, Zulassung von Tierarzneimitteln u. a.). Dieses wurde 2001 in den Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft verlagert. Das frühere Bundesgesundheitsamtsinstitut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene wurde dem Umweltbundesamt angegliedert.