AUSGELITTEN HAST DU AUSGERUNGEN
Ausgelitten hast du - ausgerungen
So lautet der Anfangsvers des Gedichtes »Lotte bei Werthers Grabe« von Johann Heinrich von Reitzenstein (1722-1780). Das Zitat wird heute gelegentlich als Grabspruch oder in Traueranzeigen verwendet. Die Redewendung »ausgelitten haben« hat in gehobenem Sprachgebrauch die Bedeutung »(nach schwerem Leiden) gestorben sein«; daneben gibt es eine umgangssprachlich-scherzhafte Verwendung im Sinne von »entzwei sein und deshalb ausgedient haben«.