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DEUTSCHLAND NACH DEM KRIEG: SCHWARZMARKT

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Deutschland nach dem Krieg: Schwarzmarkt
 
In den ersten Nachkriegsjahren war die Versorgungslage der deutschen Bevölkerung äußerst angespannt. Die in den letzten Kriegsjahren eingeführte Bewirtschaftung aller Konsumgüter wurde von den Militärregierungen beibehalten. Aber es war nicht einmal gesichert, dass man die auf den Lebensmittelkarten eingedruckten Güter auch erhielt. Da infolge der Kriegswirtschaft große Geldvorräte vorhanden waren, denen nur ein minimales Warenangebot gegenüberstand, kam es zur Ausbildung eines üppig blühenden Schwarzmarktes, vor allem in den Städten. Hier war gegen viel Geld oder im Tauschhandel Ware gegen Ware nahezu alles zu beschaffen. Eine große Rolle spielte dabei die Zigarettenwährung. Wer »Ami-Zigaretten« besaß, konnte damit Butter, Brot und andere Lebensmittel auf dem schwarzen Markt erstehen. Ein großer Teil der Bevölkerung beteiligte sich an diesen irregulären Geschäften, um zu überleben. Nach der Währungsreform normalisierte sich das Warenangebot in den Geschäften, und der Schwarzmarkt verschwand.


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