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BIRUNI

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Biruni: übersetzung

Biruni,
 
Ab ur-Raihan Mohammed Ibn Ahmed al-Biruni, richtiger Beruni [»der Vorstädter«], einer der größten Gelehrten des islamischen Mittelalters, von choresmischer Herkunft, * Chiwa 4. 9. 973, ✝ Ghazni um 1050; lebte in Persien, Indien und (nach seiner Verschleppung) seit 1018 als Astrologe am Hof des Sultans Mahmud von Ghazni und seiner Nachfolger; bedeutende Beiträge zur Geographie, Mathematik (u.a. Sinustafeln, Beweis des Sinussatzes), Astronomie, Physik, Mineralogie, Chronologie, Geschichte u. a.; konstruierte das Pyknometer und bestimmte damit als Erster die Dichte von Stoffen. Biruni wirkte mit seinen Übersetzungen und Lehrbüchern als Vermittler zwischen dem arabischen und indischen Kulturkreis. Seine präzisen und ausführlichen historischen Angaben zu jeder berührten Frage sind wichtige Quellen für die Geschichte der Wissenschaften. Auf das europäische Mittelalter hat er (im Gegensatz zu seinem Landsmann und Gegner Avicenna) kaum eingewirkt.
 
Ausgaben: Alberuni's India, herausgegeben von E. C. Sachau, 2 Bände (1888, Nachdruck 1964); Chronologie orientalischer Völker, herausgegeben von C. E. Sachau (Neuausgabe 1923); The book of instruction in the elements of the art of astrology, übersetzt von R. R. Wright (1934).
 
Literatur:
 
G. Sarton: Introduction to the history of science, Bd. 1: From Homer to Omar Khayyam (Baltimore, Md., 1927, Nachdr. Huntington, N. Y., 1975);
 C. Brockelmann: Gesch. der arab. Litteratur, Suppl.-Bd. 1 (Leiden 1937);
 A. Mieli: La science arabe et son rôle dans l'évolution scientifique mondiale (Leiden 1938, Nachdr. ebd. 1966);
 E. Wiedemann: Aufsätze zur arab. Wiss.-Gesch., 2 Bde. (1969).


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