Dolci
['doltʃi],
1) Carlo, italienischer Maler, * Florenz 25. 5. 1616, ✝ ebenda 17. 1. 1686; malte in einer glatten, technisch perfekten Manier und einer von der venezianischen Malerei beeinflussten Farbigkeit von religiösem Pathos erfüllte Heiligendarstellungen und Madonnenbilder. Dolci galt zu Lebzeiten als Hauptmeister der florentinischen Barockmalerei.
2) Danilo, italienischer Sozialreformer und Schriftsteller, * Sesana (heute Sežana, bei Triest) 28. 6. 1924, ✝ Palermo 30. 12. 1997; propagierte in den ärmsten Gebieten Siziliens den gewaltlosen Widerstand gegen Armut, Verelendung und den Terror der Mafia; erstellte zahlreiche soziologische Untersuchungen über das dortige Elend (»Spreco«, 1960; deutsch »Vergeudung«); schilderte in seinen Erzählungen die Nöte und Sorgen der armen Bevölkerung (»Racconti siciliani«, 1963; deutsch »Der Himmel ist aus Rauch gemacht. Sizilianische Erzählungen«).