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ANNA CATHARINA EMMERICH (57)

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57Anna Catharina Emmerich, eine Augustinernonne, wurde am 8. September 1774 zu Flamske bei Cösfeld im Bisthum Münster von armen Eltern geboren. Sie zeigte bald eine große Frömmigkeit und fühlte sich zum klösterlichen Leben berufen. Nachdem sie in mehreren Klöstern vergebens um Aufnahme nachgesucht, fand sie dieselbe endlich im J. 1802 bei den Augustinerinnen des Klosters Agnetenberg zu Dülmen in Westfalen, wo sie am 13. Nov. 1803 die feierlichen Gelübde ablegte. Nach Aufhebung dieses Klosters im J. 1811 zog sie sich in das Haus einer armen Wittwe zurück, wo sie am 9. Febr. 1824 starb. Schon im J. 1798 hatte sie eine Vision, während welcher Jesus eine Dornenkrone auf ihr Haupt legte, und seit dieser Zeit litt sie Schmerzen an der Stirne und an den Schläfen.Im J. 1812 fiel sie in eine gefährliche Krankheit, während welcher sie stigmatisirt wurde, d.h. die Wundmaale Christi an ihrem Leibe empfing, die sie aber ganz geheim hielt. Erst am 25. Febr. 1813 wurden dieselben von einer ihrer ehemaligen Mitschwestern zufällig entdeckt und in der Folge nach genauester obrigkeitlicher Untersuchung wirklich als solche anerkannt. Sie wurde hierauf viel von frommen, aber auch von blos neugierigen Personen besucht und hatte manchen Widerspruch, ja selbst Schmähungen etc. zu erfahren, wobei sie jedoch stets geduldig blieb bis zu ihrem Tode. Eine öffentliche Verehrung ist ihr bisher unseres Wissens noch nirgends zu Theil geworden; auch Abbé Migne, von welchem obige Notizen größtentheils genommen sind, sagt nichts hievon. Der bekannte Dichter Clemens Brentano, welcher die letzten Jahre ihres Lebens mit weniger Unterbrechung bei ihr verweilte, hat das, was sie in ihrem ekstatischen Zustande über das Leben und Leiden Jesu aussagte, aufgezeichnet und nach diesen ihren Betrachtungen das auch bei Migne erwähnte Werk »Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi« mit einem »Lebensumriß der Begnadigten,« nach welchem wir mehrere Angaben Migne's berichtigten, im J. 1833 herausgegeben. Im Jahre 1852 erschien nach eben diesen Aufzeichnungen auch das »Leben Mariä«.




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