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FENSTER

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Fenster: übersetzung

Bildschirmfenster; Window; Luke

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Fens|ter ['fɛnstɐ], das; -s, -:
Öffnung in der Wand von Gebäuden, Fahrzeugen o. Ä., die durch Glasscheiben verschlossen ist:
er schaut zum Fenster hinaus; die Fenster (Fensterscheiben) müssen geputzt werden.
Zus.: Blumenfenster, Bogenfenster, Dachfenster, Eckfenster, Erkerfenster, Heckfenster, Kellerfenster, Kirchenfenster, Klappfenster, Klofenster, Küchenfenster, Rundfenster, Schiebefenster, Schlafzimmerfenster, Toilettenfenster, Turmfenster.

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Fẹns|ter 〈n. 13
1. Licht- u. Lüftungsöffnung in Gebäuden, Wagen usw. (Keller\Fenster, Zimmer\Fenster)
2. Fensterscheibe, Schaufenster
3. (viereckige) Öffnung, bes. durchsichtiger Teil eines Geschäftsbriefumschlags, durch den die Adresse zu sehen ist
4. 〈EDV〉 separater Bereich auf dem Bildschirm, der bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Anwenderprogramme einem Programm zugeordnet ist
5. 〈Jägerspr.〉 = Spiegel (9)
● ein \Fenster einschlagen; die \Fenster des Zimmers gehen auf die Straße; die \Fenster liegen auf der Straßenseite; das \Fenster öffnen, schließen, zuschlagen; die \Fenster putzen ● ein hohes, rundes, vergittertes, zweiflügeliges, zerbrochenes \Fenster ● aus dem \Fenster schauen; sich aus dem \Fenster stürzen; sich weit aus dem \Fenster lehnen 〈fig.〉 sich weit vorwagen; ich habe ein preiswertes Kleid im \Fenster gesehen; Blumen ins \Fenster stellen; ein Briefumschlag mit \Fenster; weg vom \Fenster sein 〈fig.; umg.〉 nichts mehr zu bestimmen haben, nicht mehr gefragt sein; seit seiner Affäre ist er weg vom \Fenster; nichts wie weg vom \Fenster! 〈fig.; umg.〉 wir wollen uns schleunigst zurückziehen!; sich zum \Fenster hinauslehnen; Geld zum \Fenster hinauswerfen 〈fig.; umg.〉 es vergeuden, unnötig ausgeben [<ahd.fenster <lat. fenestra „Maueröffnung, Luke, Fenster“]

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Fẹns|ter , das; -s, - [mhd. venster, ahd. fenstar < lat. fenestra]:
1.
a) meist verglaste Öffnung, die Licht [u. Luft] in einen geschlossenen Raum dringen lässt:
ein vergittertes F.;
das F. geht auf die Straße hinaus;
aus dem F. sehen, fallen;
die Nachbarn lagen alle in den -n (stützten sich mit den Armen auf die Fensterbank u. sahen hinaus);
Ü ein Briefumschlag mit F. (Fensterbriefumschlag);
sich [zu] weit aus dem F. lehnen/hängen (sich [zu] weit vorwagen, sich [zu] sehr exponieren);
aus dem/zum F. hinausreden, -sprechen (1. vergeblich, erfolglos reden, sprechen. 2. scheinbar nur um der Sache willen, in Wahrheit aber für die Öffentlichkeit propagandistisch, manipulierend reden, sprechen);
weg vom F. sein (ugs.; [von der Öffentlichkeit] nicht mehr beachtet sein, abgeschrieben, nicht mehr gefragt sein);
b) zum Verschließen der Fensteröffnung dienendes gerahmtes Glas:
ein geöffnetes, gekipptes, eingeschlagenes F.;
das F. ist blind geworden;
die F. putzen;
mit dieser Maßnahme hat der Staat endlich wieder ein F. zur Welt geöffnet (Beziehungen mit der übrigen Welt möglich gemacht).
2. (ugs.) Kurzf. von Schaufenster:
etw. ins F. stellen.
3. [ von engl. window] (EDV) auf dem Bildschirm eines Computers erscheinendes rechteckiges Feld, das dazu dient, Textteile, Teile eines ↑ Programmes (4) od. andere Informationen zusätzlich auf der Benutzeroberfläche darzustellen [u. zu bearbeiten].

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Fenster
 
(Window, Frame), rechteckiger, von einem Rahmen umgebener Bereich des Bildschirms, der sich unabhängig von anderen dargestellten Elementen handhaben und benutzen lässt. Fenster sind ein wesentliches Element grafischer Benutzeroberflächen bzw. Betriebssysteme (daher der Name Windows). Sie dienen vor allem dazu, mehrere Programme parallel zu benutzen (Multitasking) und dazu, den Datenaustausch zwischen Anwendungen zu vereinfachen.
 
Aufbau und Bedienungsweise von Fenstern sind konsequent auf die Benutzung per Maus abgestellt. Alternativ ist auch die Bedienung per Tastatur möglich.
 
Fenster werden nach Bedarf geöffnet und geschlossen. In jedem geöffneten Fenster können Daten dargestellt und bearbeitet werden, ferner können Programme ablaufen, entweder ein normales Anwendungsprogramm (z. B. ein Textverarbeitungsprogramm) oder ein Dateimanagementprogramm, wie dies z. B. bei Ordnerfenstern und bei Browsern der Fall ist (Dateiverwaltung). Daneben gibt es sog. Infofenster, die nur eine Darstellung, aber keine Bearbeitung von Daten erlauben.
 
Fenster sollten so gestaltet sein, dass sich ihre Bedienung leicht erschließen lässt (so genannte intuitive Bedienung). Zu dieser Gestaltung gehören grafische Symbole, Hilfefunktionen und ein standardisierter Aufbau, der einer bestimmten Logik folgt.
 
Aufbau und Bestandteile: Die generelle Logik des Aufbaus von Fenstern besteht darin, dass die äußeren Elemente dazu dienen, das gesamte Fenster zu handhaben bzw. zu bedienen und sich über den Status des Programms zu informieren, während der innere Bereich ein Dokument oder aber Arbeitsinformationen (etwa eine Darstellung des Dateisystems) enthält.
 
Diese Standardisierung des Aufbaus erleichtert die Bedienung; sie ermöglicht den Benutzern zudem eine rasche Orientierung bei neuen bzw. unbekannten Programmen, zumindest über die Grundfunktionen.
 
Unter Windows wird der obere Rand eines Fensters von der sog. Titelleiste gebildet. Sie zeigt den Titel des Programms (oder auch eines Dokuments), ferner enthält sie einige Schaltflächen, u. a. zur Größenänderung und zum Schließen des Fensters. Der untere Rand eines Fensters besteht meist aus der Statusleiste, die über aktuelle Aktionen und deren Ergebnisse informiert. Unter der Titelleiste befinden sich in der Regel weitere Leisten mit Bedienungselementen (Menüleiste, Symbolleisten). Auch der Aufbau dieser Leisten ist standardisiert, soweit es sich um immer wiederkehrende Elemente handelt. Die Menüleiste beginnt z. B. immer mit dem Eintrag »Datei«, gefolgt von »Bearbeiten«, und endet immer mit einem Hilfeeintrag (»Hilfe« oder »?«). Auch die ersten Elemente der Symbolleisten sind bei fast allen Anwendungen gleich (Datei öffnen, speichern, drucken etc.). Fenster, deren Inhalt über die aktuelle Fenstergröße hinausreicht, tragen am rechten bzw. am unteren Bildrand ferner eine sog. Bildlaufleiste.
 
Fast alle Fenster lassen sich auf drei verschiedene Weisen darstellen:
 
- maximiert (Fenster beansprucht die gesamte Bildfläche),
 
- minimiert (zum Symbol verkleinert),
 
- als Normalbild (Fenster als beliebig großer Teilbereich des Bildschirms).
 
Die Symbole geöffneter Fenster (und laufender Anwendungen) erscheinen bei Windows ab Version 95 in der Task-Leiste.
 
Die Handhabung von Fernstern hat System übergreifend charakteristische Merkmale: Unter Windows und ähnlichen Benutzeroberflächen lassen sich mehrere Fenster gleichzeitig öffnen und bei Bedarf auch gemeinsam handhaben. Fenster, die als Normalbild dargestellt werden, können mit der Maus an beliebige Positionen bewegt und durch Ziehen mit der Maus beliebig verkleinert oder vergrößert werden. Solche Normalbildfenster lassen sich zudem durch Befehle gleichmäßig anordnen, entweder überlappend (diagonal hintereinander) oder unter- bzw. nebeneinander; in den beiden letztgenannten Fällen werden alle Fenster gleich groß dargestellt (gleichmäßige Aufteilung der Bildschirmfläche auf die Fenster).
 
Sind mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet, wird immer nur eines davon benutzt (sog. aktives Fenster). Das aktive Fenster befindet sich immer im Vordergrund. Überlappen sich mehrere Fenster, lässt sich jedes davon durch Anklicken zum aktiven Fenster machen; es tritt dann automatisch in den Vordergrund.
 
Mehrere Fenster lassen sich dann sinnvoll mit der Maus handhaben, wenn sie als Normalbild dargestellt sind. Maximierte und minimierte Fenster können am besten über die Task-Leiste oder per Tastenschlüssel gehandhabt werden; diese Möglichkeit besteht auch für Normalbilder.
 
Manche Anwendungsprogramme, die selbst in Fenstern ablaufen, können mehrere Dokumente parallel öffnen und benutzen für jedes dieser Dokumente ein eigenes Fenster. Solche Unterfenster oder Dokumentfenster sind abhängige Fenster; sie können nur von der Anwendung aus geöffnet werden und werden mit ihr geschlossen. In der Regel lassen sie sich auch nur innerhalb des übergeordneten Fensters verkleinern, vergrößern und anordnen. Sie haben einen ähnlichen Aufbau wie das Anwendungsfenster, verfügen aber fast immer über deutlich weniger Bedienungselemente. Auch Dokumentfenster lassen sich minimieren. Bei den meisten Windows-Anwendungen erscheint das Symbol eines minimierten Dokumentfensters unten im Fenster der Anwendungen. Einige neuere Anwendungen wie Word 2000 zeigen auch die Symbole von einzelnen Dokumentfenstern in der Task-Leiste.
 
Bei allen neueren Windows-Versionen (und ähnlichen Betriebssystemen bzw. Benutzeroberflächen) besteht die Möglichkeit, Daten auf einfache Weise zwischen Fenstern auszutauschen. So lassen sich etwa markierte Textpassagen oder Objekte per Drag and Drop (oder über das Kontextmenü) in ein anderes Fenster ziehen. Auf ähnliche Weise können auch Dateien und Ordner kopiert oder verschoben werden.
 
Auch Dialogfelder gelten programmtechnisch als Fenster, weil sie diesen in der Gestaltung ähneln und in einigen Merkmalen, etwa der Titelleiste, mit ihnen übereinstimmen. Dialogfelder erfüllen jedoch andere Funktionen und lassen sich anders handhaben und bedienen als Fenster, sodass die Unterschiede überwiegen.
 
TIPP:
 
Unter Windows und ähnlichen grafischen Benutzeroberflächen bzw. Betriebssystemen lässt sich zwischen mehreren geöffneten Fenstern nicht nur durch Anklicken wechseln, sondern auch per Tastenkombination. Dabei gilt:
 
a) Umschalten zwischen Fenstern von laufenden Anwendungsprogrammen oder von geöffneten Ordnern: Alt+Tab (mit »Symbolstreifen«) bzw. Alt + Esc (direkter Wechsel).
 
b) Umschalten zwischen den Dokumentfenstern, die innerhalb eines Anwendungsfensters benutzt werden: Strg+F6.
 
c) Umschalten zwischen den Teilen eines Dokumentfensters (wenn dieses unterteilt ist): F6.

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Fẹns|ter, das; -s, - [mhd. venster, ahd. fenstar < lat. fenestra; 3: LÜ von engl. window]: 1. a) meist verglaste Öffnung, die Licht [u. Luft] in einen geschlossenen Raum dringen lässt: ein hohes, erleuchtetes, vergittertes F.; ein F. zur Straße, zum Hof; das F. geht auf die Straße hinaus; Da war das offene riesige F., durch das er eingestiegen war (Plievier, Stalingrad 320); Tageslicht bekam der Raum nur durch zwei schräge F. hoch oben in der Dachwand (Kuby, Sieg 133); aus dem F. sehen, fallen; die Nachbarn lagen alle in den -n (stützten sich mit den Armen auf die Fensterbank u. sahen hinaus); Ü ein Briefumschlag mit F. (Fensterbriefumschlag); *sich [zu] weit aus dem Fenster lehnen/hängen (sich [zu] weit vorwagen, sich [zu] sehr exponieren): Deutschland und Italien, die sich mit ihren Wünschen nach einer Stärkung der Gemeinschaft und mehr Entscheidungsbefugnissen für das Europäische Parlament weit aus dem F. gehängt haben (Rheinpfalz 2. 10. 91, 2); aus dem/zum F. hinausreden, -sprechen (1. vergeblich, erfolglos reden, sprechen. 2. scheinbar nur um der Sache willen, in Wahrheit aber für die Öffentlichkeit propagandistisch, manipulierend reden, sprechen); weg vom F. sein (ugs.; [von der Öffentlichkeit] nicht mehr beachtet sein, abgeschrieben, nicht mehr gefragt sein): Mach keinen Fehler, Junge, sonst bist du weg vom F.! (Hörzu 24, 1980, 6); Würde bei uns ein Politiker solches fordern, dann wäre er, wie man so schön sagt, weg vom F. (Welt 11. 9. 85, 2); b) zum Verschließen der Fensteröffnung dienendes gerahmtes Glas: ein angelaufenes, staubiges, eingeschlagenes F.; das F. ist blind geworden; die F. schließen, aushängen, putzen; das F. des Wagens herunter-, hochkurbeln; Die F. der Straßenbahnwagen sind aufgeklappt (Ossowski, Flatter 108); Es war noch Nacht hinter den nassen -n (H. Gerlach, Demission 65); Trotz der doppelten F. ist es unerträglich kalt in den Zellen (Sobota, Minus-Mann 56); Ü durch ein kleines F. sah man das Feuer im Ofen flackern; mit dieser Maßnahme hat der Staat endlich wieder ein F. zur Welt geöffnet (Beziehungen mit der übrigen Welt möglich gemacht). 2. (ugs.) kurz für ↑Schaufenster: etw. aus dem F. nehmen, ins F. stellen. 3. (EDV) auf dem Bildschirm eines Computers eingebautes rechteckiges Feld, das dazu dient, Textteile, Teile eines Programmes (4) od. andere Informationen zusätzlich auf der Benutzeroberfläche darzustellen [u. zu bearbeiten]: Der Benutzer kann meist Anzahl, Größe und Position der einzelnen F. selbst festlegen und nachträglich verändern (Duden-Informatik, Mannheim 1988, S. 227).


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