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BERNLUZERNBAHN

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Bern-Luzern-Bahn (Schweiz) Aktiengesellschaft, (Hauptaktionäre die Kantone Bern und Luzern sowie einige Gemeinden). Linien: Gümligen-Langnau = 29∙850 km, von der Bernischen Staatsbahn (s.d.) übernommen am 1. August 1875, und Langnau-Luzern = 54∙109 km, eröffnet am 11. August 1875. Gesamtlänge 83∙959 km. In Mitbenutzung hatte die Bahn: Bern-Gümligen = 7∙689 km Betriebslänge und Flühmühle-Luzern = 2∙385 km Betriebslänge. (Beide Eigentum der Schweizer Zentralbahn, s. Schweiz. E.). Die größte Steigung der Bahn beträgt 20 und der kleinste Krümmungshalbmesser 250 m.

Die Linie Gümligen-Langnau ist durch die B. vom Kanton Bern zum Preis von 6∙6 Mill.Fr. erworben worden. Durch ihre Fortsetzung bis Luzern hoffte man die Rentabilität dieser Sackbahn zu verbessern. Die Kosten der in den Jahren 1873–1875 gebauten Linie Langnau-Luzern waren auf 14 Mill. Fr. veranschlagt, die wirklichen Herstellungskosten beliefen sich jedoch auf 17,045.166 Fr.

Die B., deren Betrieb von den bernischen Jurabahnen unter der Firma Jura-Bern-Luzern-Bahn übernommen worden war, geriet am 26./27. Februar 1876 in Konkurs und wurde bei der Versteigerung am 15. Januar 1877 vom Staat Bern zum Preis von 8,475.000 Fr. erworben. Bei dieser Liquidation kam das Bundesgesetz vom 24. Juni 1874 über die Zwangsliquidation der Eisenbahnen zur erstmaligen Anwendung.

Die Pfandgläubiger erhielten 70% des Nennwertes ihrer Forderung. Der neue Eigentümer übergab den Betrieb der Bahn der Jura-Bern-Luzern-Bahn. Mit der Jura-Simplon-Bahn ist auch die Bern-Luzern-Bahn an die Schweizerischen Bundesbahnen (s.d.) über gegangen.

Dietler.



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