CHINESISCHE WOLLHANDKRABBE

Chinesische Wollhandkrabbe,

 

Eriocheir sinẹnsis, bis 7,5 cm breite Krabbenart; Männchen mit pelzartig dicht behaarten Scheren; in Südostasien beheimatet, Anfang des 20. Jahrhunderts in Nord- und Ostsee eingeschleppt, von wo sie sich v. a. in die Unterläufe der deutschen Flüsse ausbreitete. Zur Fortpflanzung wandern die mit 4-5 Jahren geschlechtsreifen Tiere flussabwärts ins Meer. Die Jungtiere wandern wieder flussaufwärts, wobei Wehre an Land umgangen werden. Wollhandkrabben können durch Graben ihrer Wohnhöhlen die Flussufer zum Einsturz bringen und als Beifang in Fischreusen und Netzen die Netzgarne beschädigen sowie Köder und gefangene Fische fressen. In China gilt die Wollhandkrabbe als Delikatesse.