Ernte|ameisen,
Bezeichnung für subtropische Knotenameisen, die Früchte und Pflanzensamen als Vorräte in ihre Nester eintragen. In Europa (Mittelmeerraum) kommt nur die zu den Getreideameisen gehörende Gattung Messor vor. Die Getreideameisen können in ihren unterirdisch angelegten Nestern bis zu 12 kg Getreidekörner pro Erntezeit eintragen. Im Nest werden die Körner von den Spelzen befreit und von vielen Tieren gemeinsam stunden- bis tagelang gekaut und mit Speichel vermengt. Das dabei entstehende »Ameisenbrot« dient u. a. der Ernährung der Larven.