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ANTIOCHOS

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Antiochos: übersetzung

Antiochos,
 
makedonische Könige des Seleukidenreichs:
 
 1) Antiochos I. Soter [griechisch »Retter«], * Ende 324 v. Chr., ✝ 2. 6. 261 v. Chr.; Statthalter der Ostprovinzen und seit 293 Mitregent seines Vaters Seleukos I. Nikator; seit 281 Alleinherrscher. Antiochos besiegte 275 die keltischen Galater und siedelte sie am mittleren Halys an (»Galatien«). Im 1. Syrischen Krieg (274-271) verlor er Teile Syriens an Ägypten, 262 noch Pergamon an Eumenes I. Er gründete zahlreiche Städte und führte im Seleukidenreich den Herrscherkult ein.
 
 2) Antiochos II. Theọs [griechisch »Gott«], * um 287 v. Chr., ✝ Sommer 246 v. Chr., Sohn von 1); seit 261 König; kämpfte erfolgreich in Thrakien sowie in Kleinasien und Syrien gegen Ptolemaios II.
 
 3) Antiochos III., der Große, * 243/242 v.Chr., ✝ bei Susa 187 v. Chr., Urenkel von 1), Sohn von Seleukos II. Kallinikos; folgte 223 seinem älteren Bruder Seleukos III. als Herrscher. Nach Niederwerfung der aufständischen Statthalter Molon und Achaios und einem Krieg gegen Ägypten (217 Niederlage bei Raphia) erneuerte er in einem Feldzug (212-205) bis nach Indien die Oberhoheit über Armenien, Parthien und Baktrien und eroberte 201-195 Südsyrien und Palästina. Durch seine Annexionspolitik geriet er in Konflikt mit Rom. Nach Niederlagen musste er im Frieden von Apameia 188 Kleinasien bis zum Taurus räumen sowie eine hohe Kriegsentschädigung an Rom zahlen. Damit wurde der Niedergang des Seleukidenreichs eingeleitet. Antiochos wurde 187 bei der Plünderung eines Tempels in der Nähe von Susa erschlagen.
 
Literatur:
 
Hatto H. Schmitt: Unters. zur Gesch. A'. d. Gr. u. seiner Zeit (1964).
 
 4) Antiochos IV. Epiphanes [griechisch »der Hervorleuchtende«], König 175-164, ✝ 164 v. Chr., Sohn von 3); nahm die Expansionspolitik seines Vaters wieder auf, musste aber seine Eroberungen in Ägypten (170-168) auf Weisung Roms aufgeben. Seine gewaltsame Hellenisierungspolitik löste den Aufstand der Makkabäer aus. Antiochos starb auf einem Feldzug nach Persien.
 
 5) Antiochos VII. Euergẹtes Sidetes [griechisch »Wohltäter aus Side«, einer Stadt in Pamphylien, wo Antiochos aufgewachsen ist], * um 159 v. Chr., ✝ in Medien 129 v. Chr., König von Syrien 139-129, Sohn von Demetrios I. Soter. Nach langer Belagerung zwang er Jerusalem zur Kapitulation und ließ die Stadtmauern schleifen. 130 gewann er von den Parthern Babylonien und Medien zurück und nahm den Titel eines Großkönigs an, wurde 129 jedoch mit seinem Heer von den Parthern besiegt und in der Schlacht getötet.


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