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BEWAFFNETER FRIEDE

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Bewaffneter Friede
 
Der deutsche Epigrammatiker Friedrich von Logau (1604-1655) betitelte zwei seiner Sinngedichte »Gewaffneter Friede« und »Der geharnischte Friede«. Er nahm damit Bezug auf die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg in Deutschland. Die deutschen Fürsten hatten im Westfälischen Frieden von 1648 das Bewaffnungsrecht und das Recht der Entscheidung über Krieg und Frieden zugesprochen bekommen. Der Kaiser konnte also im Reich nicht einfach mehr einen Krieg befehlen, andrerseits fand sich bald in jedem Kleinstaat ein stehendes Heer. Allerdings sah Logau auch einen möglichen Vorteil in der Entwicklung, wie es das Sinngedicht zeigt: »Der Friede geht im Harnisch her;/wie ist es so bestellt?/Es steht dahin; er ist vielleicht die Pallas unsrer Welt.« Beide Titel führten wohl zur Bildung des Ausdrucks »bewaffneter Friede[n]«, der vor allem durch das Gedicht von Wilhelm Busch über Fuchs und Igel allgemein bekannt wurde.


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