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ORT

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Ort: übersetzung

Fleck (umgangssprachlich); Stelle; Lage; Standort; Position; Location (umgangssprachlich); Punkt; Gegend; Areal; Bezirk; Platz; Region; Fläche; Bereich; Raum; Gemeinde; Ortschaft; Gemarkung; Stadt

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Ort [ɔrt], der; -[e]s, -e:
1. bestimmter Platz, bestimmte Stelle (an der sich jmd., etwas befindet, an die jmd., etwas hingehört):
sie trafen sich an einem geheimen Ort; etwas wieder an seinen Ort legen.
Zus.: Aufbewahrungsort, Fundort, Tagungsort, Unfallort, Versammlungsort.
2. kleinere Siedlung, kleinere Stadt:
ein ruhiger, schön gelegener, mondäner Ort.
Syn.: Dorf, Kaff (ugs. abwertend), Kleinstadt, Ortschaft, Siedlung.
Zus.: Aufenthaltsort, Geburtsort, Heimatort, Kurort, Nachbarort, Urlaubsort, Wohnort.

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Ọrt
I 〈m.1
1. Platz, Stelle, Punkt
2. Raum, Gegend
3. Ortschaft, Gemeinde, Dorf
4. 〈oberdt.〉 Ahle
5. 〈umg.; verhüllend〉 Toilette
● ein \Ort des Grauens, Schreckens ● sein: es ist hier nicht der \Ort, darüber zu diskutieren es ist hier nicht die richtige Gelegenheitaller \Orten 〈veraltet〉 überall; gewisser, heimlicher, verschwiegener \Ort ● an \Ort und Stelle dort, wo es hingehört; wir sind an \Ort und Stelle wir sind am Ziel; fehl am \Ort am falschen Platz, unangebracht; hier am \Ort in der gleichen Ortschaft, hier; sich an einem dritten \Ort treffen nicht zu Hause; jetzt steht alles am rechten, richtigen \Ort; hier sind wir am rechten, richtigen \Ort; eine Bemerkung am unrechten \Ort eine B. zur unrechten Gelegenheit, unangebrachte B.; von \Ort zu \Ort ziehen
II 〈m. 2u
1. 〈Bgb.〉 Ende einer Strecke, an der gearbeitet wird
2. 〈Astron.〉 Sternort
● wahre, scheinbare Örter 〈Astron.〉; vor \Ort arbeiten die Strecke vortreiben; vor \Ort 〈fig.; umg.〉 an der Stelle, an der etwas geschieht od. geschehen ist
III 〈n. 11; veraltet; noch in geograf. Namen〉 Spitze, Anfangs- u. Endpunkt
[ahd., anddt. ort <germ. *uzda „Spitze“]

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1Ọrt , der; -[e]s, -e u. Örter [mhd., ahd. ort = Spitze; äußerstes Ende, auch: Gegend, Platz]:
1.
a) <Pl. -e, Seemannsspr., Math., Astron.: Örter> lokalisierbarer, oft auch im Hinblick auf seine Beschaffenheit bestimmbarer Platz [an dem sich jmd., etw. befindet, an dem etw. geschehen ist od. soll]:
O. und Zeit werden noch bekannt gegeben;
einen neutralen O. für ein Treffen vorschlagen;
die Einheit von O. und Zeit im Drama;
etw. an seinem O. (da, wo es steht, liegt, hingehört) lassen;
sich an einem vereinbarten O. treffen;
an den O. des Verbrechens zurückkehren;
Ü es ist hier nicht der O. (nicht angebracht), etwas dazu zu sagen;
geometrischer O. (Math.; Punktmenge [z. B. Linie, Kreis o. Ä.], die gleichen geometrischen Bedingungen genügt);
astronomischer O. (Astron.; durch Koordinaten angegebene Lage eines Gestirns am Himmelsglobus);
an O. und Stelle (1. an der für etw. vorgesehenen Stelle: die Turbinen waren endlich an O. und Stelle. 2. unmittelbar, direkt am Ort des Geschehens; sofort: jmdn. an O. und Stelle verprügeln);
höheren -[e]s (bei einer höheren [Dienst]stelle);
am angeführten/angegebenen O. (Schrift- u. Druckw.; in dem bereits genannten Buch; Abk.: a. a. O.);
b) <Pl. -e> im Hinblick auf die Beschaffenheit besondere Stelle, besonderer Platz (innerhalb eines Raumes, eines Gebäudes o. Ä.):
ein kühler, viel besuchter O.;
ein O. des Schreckens.
2.
a) <Pl. -e> Ortschaft, Stadt o. Ä.:
ein größerer O.;
ein O. im Gebirge;
am O. (hier, nicht außerhalb) leben, wohnen;
b) Gesamtheit der Bewohner eines 1Ortes (2 a):
der ganze O. lachte darüber.
3. <auch: das; Pl. -e> (schweiz. früher) Kanton:
die fünf inneren -e (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug).
2Ọrt , der, auch: das; -[e]s, -e [eigtl. = Spitze, vgl. 1Ort] (veraltet):
Ahle, Pfriem.
3Ọrt , das; -[e]s, Örter (Bergmannsspr.):
[das Ende einer] Strecke (3): meist in der Wendung vor O. (1. Bergmannsspr.; im Bergwerk; an dem Punkt in der Grube, wo abgebaut wird: vor O. arbeiten. 2. ugs.; unmittelbar, direkt am Ort des Geschehens: sich vor O. über die Geschehnisse informieren).

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Ort,
 
1) der, -(e)s/-e, Ort eines Gestirns, Astronomie: astronomischer Ort.
 
 2) das, -s/Örter, Bergbau: jede Stelle in einem Bergwerk mit einem bergbautechnischen Zweck; in der Regel Teilbereich einer Strecke, in dem noch weitergearbeitet wird (Abbau, Auffahrung). Die Begrenzungsfläche eines »söhligen« (horizontalen) oder geneigten Grubenbaus in der Richtung, in die eine Strecke ausgebaut wird, ist die Ortbrust. Wird eine Strecke von zwei Punkten aus getrieben, heißt das andere Ort Gegenort.
 
 3) der, auch das, -(e)s/-e, Geschichte: vermutlich 1426 erstmals verwendete Bezeichnung für das vollberechtigte Mitglied der Schweizer Eidgenossenschaft (»Dreizehn alte Orte«; im Gegensatz zum »zugewandten Ort«). Der Begriff wurde 1798 durch »Kanton« (auch Stände) ersetzt. (Schweiz, Geschichte)
 
 4) der oder das, -(e)s/-e, Heraldik: Heroldsbild, das den Oberrand des Schildes berührt, der zentrale obere Schildplatz (Quadrat), dessen Seitenlänge ein Drittel der Schildbreite beträgt.
 
 5) der oder das, -(e)s/-e, Maß- und Münzwesen: im deutschen Sprachgebrauch bis in das 18./19. Jahrhundert Bezeichnung für das Viertel eines Maßes oder einer Währungseinheit, z. B. 1 Ortschock = 15 Stück. Im Münzwesen wurde mit Ort die Silbermünze zu Taler bezeichnet (Reichsort). In Süddeutschland wurde im 17. Jahrhundert das 15-Kreuzer-Stück als Ortgulden bezeichnet (1 Gulden = 60 Kreuzer). Oord.
 

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1Ọrt, der; -[e]s, -e u. Örter [mhd., ahd. ort = Spitze; äußerstes Ende, auch: Gegend, Platz]: 1. a) <Pl. -e, Seemannsspr., Math., Astron.: Örter> lokalisierbarer, oft auch im Hinblick auf seine Beschaffenheit bestimmbarer Platz [an dem sich jmd., etw. befindet, an dem etw. geschehen ist od. soll]: O. und Zeit werden noch bekannt gegeben; Die Genfer Konferenz war für die Machthaber der Sowjetunion nicht der geeignete O. (Dönhoff, Ära 184); einen neutralen O. für ein Treffen vorschlagen; die Einheit von O. und Zeit im Drama; an einem dritten O. (an neutraler Stelle); an öffentlichen -en (auf Straßen, Plätzen); etw. an seinem O. (da, wo es steht, liegt, hingehört) lassen; sich an einem vereinbarten O. treffen; an den O. des Verbrechens zurückkehren; Ü es ist hier nicht der O. (nicht angebracht), etwas dazu zu sagen; er ist jetzt am rechten O. (richtig) eingesetzt; ∙ kann unser Wutz sich damit entschuldigen, dass seines Wissens die Örter öffentlicher Freude das Herz für alle Empfindungen, die viel Platz bedürfen, ... weiter machen (Jean Paul, Wutz 16); *geometrischer O. (Math.: Punktmenge [z. B. Linie, Kreis o. Ä.], die gleichen geometrischen Bedingungen genügt); astronomischer O. (Astron.; durch Koordinaten angegebene Lage eines Gestirns am Himmelsglobus); an O. und Stelle (1. an der für etw. vorgesehenen Stelle: die Turbinen waren endlich an O. und Stelle. 2. unmittelbar, direkt am Ort des Geschehens; sofort: jmdn. an O. und Stelle verprügeln; er tastete nach der Kommode und holte eine Sherryflasche daraus hervor. Nach einem großen Schluck an O. und Stelle ... [Kronauer, Bogenschütze 372]); höheren -[e]s (bei einer höheren [Dienst]stelle): Dass alle Demokratisierungsversuche im Polizeikader höheren -s niedergewalzt werden (Eppendorfer, Ledermann 95); am angeführten/angegebenen/(veraltet:) angezogenen O. (Schrift- u. Druckw.; in dem bereits genannten Buch; Abk.: a. a. O.); der gewisse/stille/bewusste o. ä. O. (ugs. verhüll.; die Toilette ); b) <Pl. -e> im Hinblick auf die Beschaffenheit besondere Stelle, besonderer Platz (innerhalb eines Raumes, eines Gebäudes o. Ä.): ein windgeschützter, kühler, gespenstischer, viel besuchter O.; ein O. des Schreckens; Stanislaus rannte mit ihm (= Brief) auf den einzigen O., der in diesem Haus Ruhe versprach (Strittmatter, Wundertäter 134). 2. a) <Pl. -e> Ortschaft, Stadt o. Ä.: ein größerer, mondäner, menschenleerer O.; ein O. an der Grenze, im Gebirge; am O. (hier, nicht außerhalb) leben, wohnen; Ich strich frierend und durchnässt durch den O. (Salomon, Boche 112); sie wohnen mitten im O.; b) Gesamtheit der Bewohner eines Ortes (2 a): der ganze O. lachte darüber. 3. <auch: das; Pl. -e> (schweiz. früher) Kanton: die fünf inneren -e (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug); die acht, dreizehn alten -e (die Glieder der Eidgenossenschaft 1353-1481 bzw. 1513-1798).
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2Ọrt, der, auch: das; -[e]s, -e [eigtl. = Spitze, vgl. 1Ort] (veraltet): Ahle, Pfriem.
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3Ọrt, das; -[e]s, Örter (Bergmannsspr.): [das Ende einer] ↑Strecke (3): meist in der Wendung vor O. (1. Bergmannsspr.; im Bergwerk; an dem Punkt in der Grube, wo abgebaut wird: vor O. arbeiten, liegen, sitzen; Wenn ich einfuhr, brach mir der Schweiß aus, und vor O. machte ich mir nur noch Gedanken, in welche Ecke ich mich retten müsste, wenn mal der Berg nachgäbe [Brot und Salz 221]. 2. ugs.; unmittelbar, direkt am Ort des Geschehens: sich vor O. über die Geschehnisse informieren; es war zu spüren, dass dieser Mann das Land und seine Völker vor O. studiert hat [MM 5. 5. 75, 24]); Denn während etwa Deutsche auf dem Weg in die USA eine umständliche Sicherheitsprozedur über sich ergehen lassen müssen, wird der Check vor O. lax gehandhabt (Woche 4. 4. 97, 37).


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