technische Mechanik: diejenige Komponente des resultierenden statischen Moments aller an einem Balken oder Stab angreifenden äußeren Kräfte, die senkrecht zur Balken- oder Stabachse gerichtet ist und den Balken oder Stab in dieser Richtung auf Biegung beansprucht. Liegen die Wirkungslinien sämtlicher Kräfte in derselben Ebene, und fällt diese mit der Symmetrieebene des Balkens zusammen, so ist das äußere Biegemoment Mb = Mb (x) im Querschnitt an der Stelle x die algebraische Summe der je nach Drehrichtung positiv oder negativ gezählten Beträge der statischen Momente aller links oder rechts vom Querschnitt angreifenden äußeren Kräfte; Bezugspunkt ist dabei der Schwerpunkt der Querschnittsfläche.Die Symmetrieebene des Balkens enthält die als x-Achse eines kartesischen Koordinatensystems gewählte Balkenachse, die als Verbindungslinie der Schwerpunkte aller Querschnittsflächen definiert ist. Die Verteilung der Biegespannungen über den Querschnitt ist linear (Biegung). - Mit gleicher Größe, jedoch entgegengesetzt wirkend, hält das innere Biegemoment als resultierendes statisches Moment aller am Querschnitt angreifenden elastischen Normalkräfte σ b · dA dem äußeren Biegemoment das Gleichgewicht; dabei ist σ b die Biegespannung im Flächenelement dA des Querschnitts. Fällt die Lastebene nicht mit der Symmetrieebene der Balkenquerschnitte und damit mit der Balkenachse zusammen, so werden Querbiegemomente (mit einer zur Lastebene senkrechten Wirkungsebene) und Torsionsmomente (Momentenvektor in x-Richtung) wirksam, die mit entsprechenden inneren Momenten im Gleichgewicht stehen.