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ANRUFBEANTWORTER: GESPEICHERTE NACHRICHT

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Anrufbeantworter: Gespeicherte Nachricht
 
Anrufbeantworter nehmen Telefonanrufe automatisch entgegen und speichern sie ab. Sie schalten sich bei einem Anruf selbsttätig ein und spielen einen zuvor abgespeicherten Text ab, nach dem der Anrufer eine Nachricht hinterlassen kann.
 
 Verschiedene Speichermedien
 
Seit Einführung des Anrufbeantworters wurden immer wieder neue Speichermedien entwickelt. Die in den 1950er-Jahren eingesetzten Magnetophonplatten wurden in den 1970er-Jahren durch Mikrokassetten verdrängt; Kompaktkassetten von der Größe 5 × 3 cm und einer Dicke von 0,5 cm, deren Magnetband doppelt bespielt werden kann. Der Klang ist, schon wegen der geringen Bandgeschwindigkeit von 1,2 bzw. 2,4 cm/s, nur mäßig, was den Einsatz auf Anrufbeantworter und Diktiergeräte beschränkt. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie Kompaktkassetten. Zum Abspielen der Kassette wird das Band an Tonköpfen vorbeigeführt. Diese »lesen« die magnetisch abgespeicherten Informationen auf die Oberseite des Bandes und wandeln sie in elektronische Signale um, die in einer Wiedergabeeinheit als Töne ausgegeben werden. Die Bandlänge reicht für bis zu 30 Minuten Aufzeichnungsdauer. Um den Speicherplatz auf der Kassette optimal zu nutzen, schaltet sich der Anrufbeantworter automatisch aus, wenn ein Anrufer das Gespräch für mehr als 2 s unterbricht.
 
Mittlerweile haben die in den 1990er-Jahren eingeführten digitalen Aufzeichnungs- und Abspielgeräte die analogen Systeme weitgehend verdrängt.Hier wird das Sprachsignal digitalisiert auf Speicherchips aufgezeichnet. Sie können beliebige Informationen speichern und und neue Daten durch das Überschreiben eines Speicherplatzes festhalten. Die Speicherkapazität war anfangs geringer als bei einem guten Magnetband (ca. 15 Minuten). Auf neuen Geräten können jedoch wesentlich mehr Informationen gespeichert werden, sodass deutlich höhere Aufnahmezeiten als beim Anrufbeantworter mit Magnetband möglich sind. Geräte der jüngsten Generation arbeiten mit DSP-Chips (digitale Signalprozessoren). Sie komprimieren die Sprachinformationen schon während der Digitalisierung und gewährleisten so eine noch längere Aufzeichnungsdauer. Dies wird u. a. auch durch den Speichersparbetrieb in Sprechpausen (»silence detection«) erreicht.
 
 Arten von Anrufbeantworter
 
Es gibt drei Arten von Geräten, die sich nach Ihrem Aufnahme- bzw. Wiedergabeprinzip unterscheiden: Reine Kassettengeräte, ausgeführt meist als Doppelkassettengeräte mit je einer Kassette für die Ansage und die Speicherung der Anrufe, sie nutzen nur das Magnetband, während bei Analog-digital-Geräten die Ansage auf einem Chip und die Anrufe auf eine Mikrokassette gespeichert werden. Volldigitalisierte Geräte, wie sie heute meist eingesetzt werden, zeichnen sowohl die Ansage als auch die Anrufe digital auf. Da die Bandwickelzeiten entfallen und man ohne nennenswerten Zeitverlust von einem Anruf zum nächsten »springen« kann, ist mit diesen Geräten eine sehr viel schnellere Abfrage der eingegangenen Nachrichten möglich.
 
Die meisten Anrufbeantworter zeigen in einem Display die Anzahl der eingegangenen Anrufe bzw. Nachrichten an und geben bei der Wiedergabe die dazugehörige Uhrzeit und den Wochentag an. Moderne Geräte verfügen über Funktionen wie Fernabfrage, Rufweiterschaltung, Raumüberwachung oder Zeitsteuerung. So bietet z.B. die Fernabfrage die Möglichkeit, von jedem Telefon aus die auf den Anrufbeantworter gesprochenen Nachrichten abzurufen und weitere Einstellungen am Gerät vorzunehmen. Mit einem Telefon mit Mehrfrequenzwahl (ersatzweise einem kleinen Signalgeber) wird diese Abfrage (auch aus dem Ausland) möglich. Dazu wählt der Teilnehmer seine Telefonnummer und wartet auf die Ansage des Anrufbeantworters. Während dieser wird dann per Tonwahl ein mehrstelliger Nummerncode eingegeben, der die Fernabfrage startet. Auch werden immer mehr Kombigeräte angeboten, die ein Komforttelefon und einen Anrufbeantworter in einem Gerät vereinen. Dem Teilnehmer bieten sich dadurch Vorteile wie verminderter Platzbedarf oder die Notwendigkeit von nur einem Anschluss.
 
 Computer als Anrufbeantworter
 
Heutzutage ist aber auch das Aufzeichnen von Telefonanrufen mithilfe von Computern möglich. Dazu benötigt man einen Computer mit Soundkarte, Boxen und Mikrofon, ein sprachfähiges Modem sowie spezielle Kommunikationssoftware.
 
Die Kommunikationssoftware verfügt über drei Funktionen: Aufzeichnen von Ansagen, Ansagenmanagement und Aufzeichnen und Wiedergabe von Anrufen. Für die Ansage dienen »WAV-Dateien«. Das sind Dateien, die Sprache oder Musik enthalten. Das Modem dient zur Aufzeichnung der Anrufe. Diese werden dann in einem Journal angezeigt, das neben Datum und Dauer vor allem den Dateinamen angibt, unter dem der Anruf gespeichert wurde.


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