DÉCLARATION DES DROITS DE L'HOMME ET DU CITOYEN

Déclaration des droits de l'homme et du citoyen

 

[deklara'sjɔ̃ de'drwa də'lɔm e dysitwa'jɛ̃], die von der französischen Nationalversammlung am 26. 8. 1789 angenommene Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die der ersten französischen Verfassung von 1791 vorangestellt wurde und auch in den übrigen Revolutionsverfassungen Frankreichs enthalten war. Beeinflusst v. a. von der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, verkündete sie die Forderung individueller staatsbürgerlicher Gleichheit, von Eigentum und Sicherheit in einer neuen bürgerlichen Gesellschaft und verkörperte damit die wesentlichen Ideen der Französischen Revolution. Die Präambeln der französischen Verfassungen von 1946 und 1958 verweisen auf sie; fast alle modernen europäischen Verfassungen stützen sich in ihrem Grundrechtskatalog auf sie (Grundrechte).

 

Literatur:

 

J. Sandweg: Rationales Naturrecht als revolutionäre Praxis. Unters. zur »Erklärung der Menschen- u. Bürgerrechte« von 1789 (1972);

 M. Gauchet: Die Erklärung der Menschenrechte. Die Debatte um die bürgerl. Freiheiten 1789 (a. d. Frz., 1991).