Значение слова "DENN WER DEN BESTEN SEINER ZEIT GENUG GETAN, DER HAT GELEBT FÜR ALLE ZEITEN" найдено в 1 источнике

DENN WER DEN BESTEN SEINER ZEIT GENUG GETAN, DER HAT GELEBT FÜR ALLE ZEITEN

найдено в "Universal-Lexicon"

Denn wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten
 
Diese Worte im »Prolog zu Wallensteins Lager« (gesprochen bei der Wiedereröffnung der Schaubühne in Weimar 1798) richtet Schiller an den agierenden Schauspieler. Ihn, den Mimen, »dem die Nachwelt keine Kränze flicht«, fordert er auf, auf der Bühne im Augenblick seines Auftretens alles zu geben, sich zur Höchstleistung aufzuschwingen, denn nur so kann er »ein lebend Denkmal sich erbaun«. Schiller greift in diesem Prolog das Wort des römischen Dichters Horaz (65-8 v. Chr.) auf, der in seinen »Satiren« sagt: »Den hervorragendsten Männern gefallen zu haben ist nicht das geringste Lob« (I, 17, 35; lateinisch: principibus placuisse viris non ultima laus est). - Mit dem heute seltener gebrauchten Zitat wird zum Ausdruck gebracht, dass nicht unbedingt die Popularität bei der breiten Masse dauerhaften Ruhm gewährleistet, sondern dass diesen nur die Anerkennung durch herausragende Persönlichkeiten bringen kann.


T: 20