8S. Eugenius, (8. Febr.), ein Mönch in Bithynien. Dieser war der Vater der hl. Marina, und beschloß, Wittwer geworden, seine übrigen Lebenstage im Dienste des Herrn zu verleben. Er übergab seine einzige, noch ganz junge Tochter einem Verwandten, und begab sich in ein von der Stadt, wo er wohnte, einige Meilen entlegenes Kloster. Dort gewann er durch sorgfältige Beobachtung aller Regeln die Hochachtung und Liebe seines Abtes. Seine Sehnsucht aber nach seinem geliebten Töchterchen ließ ihn oft vor Betrübniß tief aufseufzen. Der Abt, der es bemerkte, fragte ihn nach der Ursache, und da er diese aufrichtig entdeckt hatte, hieß ihn der Abt hingehen, sich nach seinem Kinde umzusehen und es ins Kloster zu bringen. Eugenius brachte nun seine Tochter Marina, änderte ihren Namen in Marinus um und führte sie zu hoher Vollkommenheit. Sie war bei seinem Tode 17 Jahre alt. Seine letzten Ermahnungen, die er an sie richtete, waren, die Regel treu zu beobachten, Niemandem aber ihres Geschlechtes wegen Entdeckungen zu machen. (Mg.)