Eiserne Garde,
rumänisch Gardă de fiẹr ['gardə-], faschistische Bewegung in Rumänien, 1930 hervorgegangen aus der von C. Z. Codreanu 1927 gegründeten »Legiunea Arhanghelul Mihail« (Legion Erzengel Michael); nationalistisch, christlich-mystisch, antisemitisch, erstrebte unter Befürwortung von Gewaltanwendung die nationale Erneuerung (u. a. Stärkung des Bauernstandes, Ausschaltung der nichtrumän. Minderheiten). 1933 wegen verschiedene Terrorakte verboten, 1935 als Partei »Alles für das Vaterland« neu gegründet, 1938 erneut verboten. Als »Mişcarea legionară« (Legionärsbewegung, Führer H. Sima) trat sie am 6. 9. 1940 der Regierung von Marschall J. Antonescu bei. Nach einem Putschversuch (21.-23. 1. 1941) verboten, gingen ihre Führer ins Exil; 1944 endgültig aufgelöst.