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DAKIEN

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Dakien: übersetzung

Daki|en,
 
Dazi|en, lateinisch Dacia, im Altertum das Gebiet nördlich der unteren Donau (Karpatenbogen und Walachei, in etwa das heutige Rumänien), seit etwa 300 v. Chr. von den nordthrakischen Dakern besiedelt, die im 2.und 1. Jahrhundert mehrfach Vorstöße nach Makedonien unternahmen. König Burebista (70-44 v. Chr.) einigte die dakischen Stämme und begründete ein Reich, das sich bis zur Schwarzmeerküste und bis Oberungarn erstreckte, aber nach seiner Ermordung wieder zerfiel. Decebalus (87-106 n. Chr.) konnte das Dakerreich erneuern, wurde aber in zwei Kriegen von Trajan unterworfen, der Dakien zur römischen Provinz machte. Diese umfasste das heutige Gebiet Siebenbürgens, des Banats und der Kleinen Walachei (Oltenien). Hadrian teilte Dakien in Ober- und Unterdakien (Dacia superior und Dacia inferior); später kam es zu einer Dreiteilung. Provinzzentren waren u. a. Sarmizegetusa (Colonia Ulpia Traiana Augusta Dacica), Apulum (Karlsburg/Alba Iulia) und Napoca (Klausenburg/Cluj). Von Kaiser Aurelian wurde Dakien unter dem Ansturm der Goten und Gepiden 270 wieder aufgegeben. (Dakoromanen)
 
Literatur:
 
Aufstieg u. Niedergang der Röm. Welt, hg. v. H. Temporini u. W. Haase, Tl. 2, Bd. 6 (1977);
 Dakien Berciu: Daco-Romania (a. d. Rumän., München 1978);
 I. H. Crisan: Burebista and his time (Bukarest 1978).

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Da|ki|en, Dazien; -s: (im Altertum) das Land zwischen Theiß, Donau u. Dnjestr.


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