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BRAZAUSKAS

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Brazauskas
 
[-z-], Algirdas Mykolas, litauischer Politiker, * Rokiškis (Nordostlitauen) 22. 9. 1932; Bauingenieur und Volkswirtschaftler; 1977-88 Sekretär des ZK der KP Litauens für Industrie. 1988 wurde Brazauskas Erster Sekretär der litauischen KP, die er im Dezember 1989 als eigenständige Partei aus der KPdSU herauslöste und danach zur sozialdemokratisch orientierten »Litauischen Demokratischen Arbeiterpartei« (LDPA; Umbenennung 1990) reformierte.Er unterstützte die nationalen Unabhängigkeitsbestrebungen seines Landes (1988 Teilnahme am Gründungskongress der »Sajudis«-Bewegung) und war 1990 kurzzeitig Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets Litauens (Staasoberhaupt). Nach dem 1992 errungenen Wahlsieg der von ihm geführten LDPA bei den ersten freien Parlamentswahlen nach Erlangung der Unabhängigkeit Litauens (1991) übernahm Brazauskas im November 1992 vom »Sajudis«-Vorsitzender V. Landsbergis das Amt des Parlamentspräsidenten 1993-98 war er Staatspräsident. In dieser Zeit leitete er u. a. eine Verbesserung des Verhältnisses zu Russland ein; so schloss Litauen mit diesem im Oktober 1997 als erster der baltischen Staaten ein Grenzabkommen. Im Januar 2001 wurde Brazauskas Vorsitzender der aus einer Fusion hervorgegangenen neuen »Sozialdemokratischen Partei Litauens«, im Juli 2001 wählte ihn das Parlament zum Ministerpräsidenten einer Mitte-links-Koalition.


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