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COUNTRYGOSPEL

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Countrygospel
 
[amerikanisch, 'kʌntrɪ'gɔspl], bezeichnet keine Stilform oder Spielweise, sondern einen Repertoire-Bestandteil der Countrymusic, nämlich religiöse oder religiös gefärbte Lieder (Gospel = »Evangelium«, Gospelsong). Sie gehen auf die sich in den Zwanzigerjahren einbürgernde Praxis der Verleger religiöser Liederbücher zurück, Vokalquartette anzuheuern und sie zur Popularisierung der Lieder unter den Siedlern und Farmern übers Land zu schicken. Derartige Liederbücher zu Texten des Evangeliums entwickelten sich zu einem einträglichen Geschäft und kamen mit immer wieder neuen Liedern in unablässiger Folge als Billigausgaben heraus. Musikalisch standen sie in der konventionellen Tradition der Countrymusic, was sie von der herkömmlichen Kirchenmusik unterschied. Die erfolgreichsten der zu ihrer Popularisierung durchs Land reisenden Gruppen machten sich schließlich selbstständig, produzierten Platten und begannen zu konzertieren. Die bekannteste dieser Gruppen war das 1942 gegründete Homeland Harmony Quartet, das mit seinem »Gospel Boogie« (1948) sogar einen Plattenhit landete. Bekannt wurde diese Tradition aber vor allem durch Tennessee Ernie Ford (1919-1991), dessen Album »Hymns« (1957) sich nicht nur über eine Million Mal verkaufte, sondern einer der ersten Millionenverkäufe von Countryproduktionen überhaupt gewesen ist.


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