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DIJALA

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Dijạla,
 
Diyạla, linker Nebenfluss des Tigris, 443 km lang; entspringt im Zagrosgebirge (Iran), mündet unterhalb von Bagdad. Auf irakischem Gebiet am Mittel- und Unterlauf dienen mehrere Staudämme (größter ist der Derbend-e Khan nahe der Grenze gegen Iran) dem Hochwasserschutz und der Bewässerung von Palmgärten und Weizenfeldern.- Die Flusssenke wurde schon in der vorgeschichtlichen Zeit Mesopotamiens künstlich bewässert, im 3. Jahrtausend v. Chr. wurden Maßnahmen gegen die Versalzung des Bodens ergriffen. Von den frühdynastischen Epochen zeugen Ruinenstätten alter sumerischer Stadtkulturen (Eschnunna, Chafadji, Tell Agrab); auch in der postsumerischen, altbabylonischen Zeit (Staat von Eschnunna) erlebte das Dijalagebiet Blütezeiten. Durch stratigraphisch exakte Grabungen der Amerikaner 1930-36 wurde diese Region (v. a. Chafadji) für die Chronologie des Alten Orients bedeutsam, wobei die Funde wie Rollsiegel, Beterstatuetten der Epochen Frühdynastisch II und III, die frühdynastische Keramik, Steinreliefs, Steinvasen (Chloritvasen) und die Befunde über die Tempelanlagen (Tieftempel) ihr zugrunde gelegt wurden.


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