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ANTIOCHENISCHE SCHULE

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antiochenische Schule: übersetzung

antiochenische Schule,
 
Kirchengeschichte: Bezeichnung für einen Kreis von Theologen des 4. und 5. Jahrhunderts, die nach Herkunft oder Denkweise zu dem syrischen Antiochia in Beziehung standen, grundsätzlich theologische Gemeinsamkeiten aufwiesen und zum Teil auch ein enges Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelten, ohne dass es zu einer mit der alexandrinischen Theologenschule (alexandrinische Schule) vergleichbaren Institutionalisierung gekommen wäre.Zu der älteren antiochenischen Schule gehörten v. a. Lukian und die »Syllukianisten« (die Anhänger des Lukian) sowie Asterius der Sophist (✝ nach 341); die Hauptvertreter der jüngeren antiochenischen Schule waren Diodor von Tarsus (✝ vor 394), Theodor von Mopsuestia, Johannes Chrysostomos und Theodoret von Cyrus. Sie zeichneten sich durch eine historisch orientierte Bibelauslegung aus. Ihr Bibeltext hat sich in der griechischen Kirche durchgesetzt. Sie verfochten in den christologischen Streitigkeiten die strenge Geschiedenheit der göttlichen und menschlichen Natur Christi. Ihre dogmatische Position konnte sich jedoch nicht durchsetzen; so wurden auf dem 5. Ökumenischen Konzil (533) fast alle antiochen. Theologen verdammt.
 
Literatur:
 
E. Schwartz: Zur Kirchengesch. des 4. Jh., in: Ges. Schrr., Bd. 4 (1960);
 C. Schäublin: Unters. zur Methode u. Herkunft der antiochen. Exegese (1974).


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