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CARNAP

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Carnap: übersetzung

Cạrnap,
 
Rudolf, amerikanischer Philosoph deutscher Herkunft, * Ronsdorf (heute zu Wuppertal) 18. 5. 1891, ✝ Santa Monica (Kalifornien) 14. 9. 1970; Studium der Physik, Mathematik und Philosophie; seit 1931 Professor für Naturphilosophie in Prag; lehrte seit 1936 als Professor der Philosophie in den USA (bis 1952 in Chicago, dann in Princeton, New Jersey, 1954-61 an der University of California in Los Angeles). Carnap war mit M. Schlick ein Hauptvertreter des Wiener Kreises. Beeinflusst von den logischen und sprachphilosophischen Untersuchungen G. Freges, B. Russells und L. Wittgensteins (v. a. dessen »Tractatus logico-philosophicus«), verfasste Carnap bahnbrechende Arbeiten zur mathematischen Logik, deren Erkenntnisse er methodisch für die Philosophie fruchtbar zu machen versuchte, zur logischen Syntax der Sprache, der extensionalen und intensionalen Semantik sowie der induktiven und der Wahrscheinlichkeitslogik.
 
Seine Beschäftigung mit der Frage nach einer die Geistes- und Naturwissenschaften verbindenden Einheitswissenschaft führte in seinem ersten Hauptwerk »Der logische Aufbau der Welt« (1928) zu einer Konstituierung (Ableitung) aller Erfahrungs- und Wissenschaftsbegriffe mithilfe eines einzigen Grundbegriffs, der Ähnlichkeitserinnerung, auf der Basis der jeweils eigenen Erlebnisinhalte des wahrnehmenden Subjekts.Carnap hat diesen Ansatz mehrfach revidiert. In seinem zweiten Hauptwerk »Logische Syntax der Sprache« (1934) wendete sich Carnap der logischen Struktur wissenschaftlicher Sätze zu und traf die Unterscheidung zwischen formalen Objektsprachen als beliebig wählbaren, in sich kohärenten Wissenschaftssprachen und einer Metasprache, in der über diese Kunstsprachen gesprochen wird. Als Kriterium für die Wissenschaftlichkeit von Aussagen forderte Carnap die Angabe eines empiristischen Sinnkriteriums, einer logischen Regel, mit deren Hilfe die Sätze auf Beobachtungssätze (Protokollsätze) zurückgeführt werden können (Verifikation). Die Erkenntnis, dass u. a. die Dispositionsbegriffe (z. B. »zerbrechlich«, »wasserlöslich«, »jähzornig«) nicht unmittelbar auf eine empiristische Beobachtungssprache reduzierbar sind, führte Carnap später zu einer zweistufig gegliederten Wissenschaftssprache: in die Beobachtungssprache und eine Theoriesprache, deren Begriffe (wie »elektromagnetisches Feld«) nicht unmittelbar in der Beobachtungssprache beschrieben werden können und im Kontext einer bestimmten Theorie definiert sind. Unter dem Einfluss der Kritik K. Poppers hat Carnap, ohne dessen Falsifizierungsprinzip zu übernehmen, die Begriffe der »Prüfbarkeit« und »Bewährbarkeit« analysiert und auch zwischen »Zurückführbarkeit« und »Definierbarkeit« genauer unterschieden (in »Testability and meaning«, 1950). Angeregt durch die Forschungen A. Tarskis, erweiterte er seinen formalistisch-syntaktischen Begriff der Logik durch den semantischen Aspekt, unter dem auch die Analyse der Begriffe »Bedeutung« und »Wahrheit« Gewicht gewannen und damit intensionale Bedeutungsbeziehungen und modale Operatoren als für die Sprache der Wissenschaft unentbehrliche Komponenten anerkannt wurden.
 
Weitere Werke: Der Raum (1922); Scheinprobleme in der Philosophie. Das Fremdpsychische und der Realismusstreit (1928); Philosophy and logical syntax (1935); Foundations of logic and mathematics (1939; deutsch Grundlagen der Logik und Mathematik); Introduction to semantics and formalization of logic (1943); Meaning and necessity. A study in semantics and modal logic (1947; deutsch Bedeutung und Notwendigkeit. Eine Studie zur Semantik und modalen Logik); Einführung in die symbolische Logik. .. (1954); Induktive Logik und Wahrscheinlichkeit, bearbeitet von W. Stegmüller (1959); Philosophical foundations of physics, herausgegeben von M. Gardner (1966; deutsch Einführung in die Philosophie der Naturwissenschaften); Studies in inductive logic and probability, Band 1 (1971, mit R. C. Jeffrey).
 
Literatur:
 
L. Krauth: Die Philosophie C.s (Wien 1970);
 
In memory of R. C., hg. v. R. C. Buck u. R. S. Cohen (Dordrecht 1971);
 
R. C., logical empiricist, hg. v. J. Hintikka (ebd. 1975);
 D. Wandschneider: Formale Sprache u. Erfahrung (1975);
 W. Stegmüller: Hauptströmungen der Gegenwartsphilosophie, Bd. 1 (71989);
 
The philosophy of R. C., hg. v. P. A. Schilpp (Neuausg. La Salle, Ill.,1991);
 R. Naumann: Das Realismusproblem in der analyt. Philosophie. Studien zu C. u. Quine (1993).


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Carnap: übersetzung

Herkunftsname zu dem Ortsnamen Karnap (Nordrhein-Westfalen).
Bekannter Namensträger: Rudolf Carnap, amerikanischer Philosoph deutscher Herkunft (19./20.Jh.).


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Carnap: translation

Carnap, Rudolf


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• Pioneer of logical positivism


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