Eikosanoide
[von griechisch eikosás »zwanzig«], Eicosanoide, Sammelbegriff für die von der 20 Kohlenstoffatome langen Fettsäure Arachidonsäure abgeleiteten hormonähnlichen Stoffe. Man unterscheidet nach dem Syntheseweg vier Gruppen der Eikosanoide: Prostaglandine, Thromboxane, Leukotriene und Lipoxine. Sie haben wichtige Funktionen bei der Regulation entzündlicher Prozesse, bei der Vermeidung von Blutverlusten nach Gefäßverletzungen und bei der Kontraktion der glatten Muskulatur. Auch Arzneistoffe greifen in die Bildung der Eikosanoide ein; der wohl bekannteste Vertreter derartiger Verbindungen ist das Aspirin® (Acetylsalicylsäure), ein Hemmstoff der Prostaglandinsynthese.