Athetose
[griechisch áthetos »nicht gesetzt«, »ohne feste Stellung«] die, -/-n, zum extrapyramidalen Syndrom gehörendes Krankheitsbild, das durch langsame, unwillkürliche und regellose Bewegungen der Gliedmaßen gekennzeichnet ist. Besonders rumpfferne Gelenke sind oft übermäßig gestreckt oder gebeugt. Ursache: Geburtsschäden, Kernikterus bei Rhesusfaktorunverträglichkeit mit dadurch bewirkter Schädigung bestimmter Stammganglien des Gehirns. Die Athetose manifestiert sich in den ersten Lebensjahren und tritt häufig nur einseitig auf (Hemiathetose).