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FARBFOTOGRAFIE

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Farbfotografie: übersetzung

Fạrb|fo|to|gra|fie 〈f. 19Fotografie in natürl. Farben; oV Farbphotographie

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Fạrb|fo|to|gra|fie, Farbphotographie, die:
1. <o. Pl.> Verfahren, etw. in natürlichen Farben fotografisch wiederzugeben.
2. farbige Fotografie (2).

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Farbfotografie,
 
Colorfotografie, fotografisches Verfahren zur Herstellung von Abbildungen in (meist) natürlichen Farben. Grundlage aller Verfahren ist bei der Aufnahme die Zerlegung des vom Motiv reflektierten Farbgemisches (Farbmischung) in drei Spektralbereiche (Blau, Grün, Rot). Dies kann geschehen durch drei nacheinander folgende Aufnahmen auf Schwarzweißmaterial hinter drei entsprechenden Farbfiltern (Farbauszugfiltern) oder durch Belichtung in einer Strahlenteilungskamera oder durch das Aufnahmematerial mit drei jeweils für eine der Grundfarben empfindlichen Schichten.Die heutigen Verfahren bedienen sich fast ausschließlich der letztgenannten Möglichkeit.
 
Bei der Wiedergabe werden die Farbtöne aus drei einfarbigen Bildern gemäß den Erkenntnissen über das Farbensehen ermischt. Dazu lässt man entweder die Farbtöne der drei Einzelbilder, die Teilauszüge, gemeinsam auf das Auge wirken (additive Farbmischung), oder die drei verschiedenfarbigen Einzelbilder werden von weißem Projektionslicht durchdrungen oder, auf eine weiße Unterlage montiert, in der Aufsicht betrachtet (subtraktives Verfahren).
 
Verfahren:
 
Die additiven Farbverfahren liefern nur Projektions- und Durchsichtsbilder. Für die Amateurfotografie bedeutsam wurde besonders das Kornrasterverfahren (ein Farbrasterverfahren), bei dem zwischen lichtempfindlicher Schicht und Schichtträger eine Farbrasterschicht mit in einer Ebene nebeneinander liegenden, mikroskopisch kleinen, blau, grün und rot angefärbten Körnern aufgebracht war (Autochrome-Platte der Gebrüder Lumière 1907, Agfa-Farbrasterplatte 1916, Agfacolor-Farbrasterfilm 1932, Dufaycolor-Verfahren mit regelmäßig angeordnetem Druckraster 1935-58). Bei den Linsenrasterverfahren trägt das Objektiv ein aus den drei Grundfarben streifenförmig zusammengesetztes Filter; der Film besitzt auf der Rückseite eine dem Objektiv zugewandte Prägung von Zylinderlinsen, die zu den Streifen des Filters parallel laufen. In der panchromatischen Emulsionsschicht entstehen drei streifenförmig nebeneinander angeordnete Farbauszüge. Zur Wiedergabe wird der Strahlengang umgekehrt (Linsenrasterfilme für die Amateurkinematographie: Kodak 1928, Agfa 1931; Siemens-Berthon-Verfahren für die Projektion im Kinotheater 1936). Wegen des starken Lichtverlustes beim Projizieren (infolge der die nicht benötigten Farbpigmente abdeckenden Schichtschwärzung) sind die additiven Verfahren heute fast vollständig durch subtraktive Verfahren verdrängt worden. Neuerdings wurden sie in der Sofortbildfotografie für Schmalfilme und Diapositive wieder aufgegriffen.
 
Die subtraktiven Farbverfahren machen es erforderlich, dass die Farbauszüge in den Komplementärfarben (Gelb, Purpur, Blaugrün) zu den Filterfarben eingefärbt werden. Man konnte sie als Transparente übereinander legen oder zu Aufsichtsbildern gemeinsam auf einen geeigneten Träger umdrucken. Nach diesem Prinzip arbeiten heute noch der Kodak Dye-Transfer-Prozess zur Erzeugung hochwertiger und lichtbeständiger Farbbilder und das bis in die jüngste Zeit erfolgreiche kinematographische Technicolor-Verfahren. Die heutige Farbfotografie arbeitet mit Mehrschichtenmaterialien, die chromogen entwickelt werden. Bei dieser chromogenen Entwicklung bilden geeignete Farbentwickler (p-Phenylendiaminderivate) mit den Farbkomponenten oder -kupplern der Schichten zusätzlich zur Schwärzung (die ausgebleicht wird) Farbstoffe aus. So wird z. B. in den blauempfindlichen Schichten ein Farbstoff erzeugt, der das zu Blau komplementäre Gelb liefert. Die Kuppler müssen in den hydrophilen Gelatineschichten diffusionsfest verankert werden. Dies geschieht z. B. durch Verwendung von hydrophilen Kupplern, die langkettige Alkylreste mit 10-20 Kohlenstoffatomen tragen (Fettschwanzprinzip, Agfacolor-Verfahren 1936). Man kann auch hydrophobe Kuppler einsetzen, die man in hochsiedenden Lösungsmitteln löst. Die Lösung wird dann in Gelatine einemulgiert (Emulgierprinzip, Kodacolor-Verfahren 1942, Ektachrome-Verfahren, Ektacolor-Verfahren 1937). Dieses Verfahren hat sich heute allgemein durchgesetzt. Zur Kompensation von Nebenfarbdichten verwendet man zusätzliche Maskenkuppler (Maske). Die Kupplertechnologie hat in letzter Zeit erhebliche Fortschritte im Hinblick auf hochempfindliche und zugleich feinkörnige und scharf zeichnende Farbfilme gemacht. Die DIR-Kuppler (Abkürzung für englisch development inhibitor release) nutzen fotografische Nachbareffekte (v. a. den Interimageeffekt), die die Entwicklung benachbarter Partien hemmen, zur Erhöhung der Farbsättigung und der Konturenschärfe. Die Zahl der Farbschichten wurde vermehrt; statt der drei für die Grundfarben empfindlichen Schichten dienen heute Schichtkomplexe abgestufter Empfindlichkeit für jede Farbe der Steigerung des Belichtungseindrucks, wobei die übliche Schichtreihenfolge (blau-, grün-, rotempfindlich) abgeändert und die hoch empfindlichen Rot- und Grünschichten zuoberst gelagert sein können (Prinzip der vertauschten Schichten). Es besteht auch die Möglichkeit, von kupplerfreien lichtempfindlichen Materialien auszugehen. Die Emulsionsschichten werden zuerst mit einem Schwarzweißentwickler und dann nach diffuser Nachbelichtung in der entsprechenden Grundfarbe mit getrennten Farbentwicklungsbädern behandelt, die den zugehörigen Kuppler enthalten (Einentwicklungsprinzip, Kodachrome-Umkehrverfahren, 1935). Dieses älteste, von den Musikern L. D. Mannes und L. Godowsky bei Kodak entwickelte Verfahren hat nach wie vor große Bedeutung. Die Filme erbringen infolge ihres dünneren Schichtaufbaus eine wesentlich bessere Schärfeleistung als vergleichbare Materialien.
 
Je nach Aufbau des Films und angewendeter Entwicklungsmethode lassen sich nach dem Mehrschichtenverfahren komplementärfarbige Negative (Negativfilm), die wie üblich auf einen entsprechenden Kopierfilm oder auf ein entsprechendes Mehrschichtenpapier zu Positiven kopiert werden können, oder aber bei Umkehrentwicklung direkt farbige Positive erhalten (Umkehrfilm). Die Filmmaterialien für projizierbare Dias oder Schmalfilmaufnahmen werden meist nach dem Prinzip der Umkehrentwicklung verarbeitet.
 
Bei den Verfahren mit Farbstoffabbau hat das Farbausbleichverfahren (F. P. Liesegang, 1889), bei dem Farbstoffe während der Belichtung jeweils selektiv entsprechend ihrer Eigenabsorption ausgebleicht werden, keine Bedeutung erlangt. Beim Silberfarbbleichverfahren (Azofarbbleichverfahren), das heute noch angewendet wird, werden den drei Silberhalogenid-Emulsionsschichten lichtechte Azofarbstoffe einverleibt, die in einem Farbbleichbad an den Stellen, an denen bei der vorangegangenen Schwarzweißentwicklung metallisches Silber gebildet wurde, selektiv zerstört werden (Cibachrome, frühere Materialien: Gaspacolor, Agfa-Pantachrom).
 
Zur Vervielfätigung von Diapositiven sind Verfahren entwickelt worden, bei denen die Farbzerlegung durch Lichtbeugung in (unfarbigen) Schichten eine Rolle spielt, z. B. die Trägerfrequenzfotografie und das ZOD-Dia.
 
Die photomechanische Herstellung von Druckplatten und -formen für den Farbendruck erfolgt ebenfalls über Farbauszugsnegative oder -positive.
 
Literatur:
 
E. Mutter: Farbphotographie (Wien 1967);
 J. S. Friedman: History of color photography (London 21968);
 A. Feininger: Feiningers Farbfotokurs (31981);
 G. Koshofer: F., 3 Bde. (1981).

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Fạrb|fo|to|gra|fie, die: 1. <o. Pl.> Verfahren, etw. in natürlichen Farben fotografisch wiederzugeben. 2. in Farbe aufgenommene ↑Fotografie (2).


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Farbfotografie f =, ..fi¦en

цветная фотография



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цветная фотография


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