Anạtta-Lehre
[Pali »Nicht-Selbst«], Lehre der meisten Schulen des älteren Buddhismus, dass es keine für sich bestehende Ich-Wesenheit, Persönlichkeit oder Seele (Atman) gibt. Was konventionell als »Ich« oder Ähnliches bezeichnet wird, ist nur eine Konstellation von materiellen und Bewusstseinsfaktoren; Wiedergeburt ist deshalb keine »Seelenwanderung«, Erlösung nicht die Erlösung einer Person.
Literatur:
K. Wilber: Das Spektrum des Bewußtseins. Eine Synthese östl. u. westl. Psychologie (a. d. Amerikan., Neuausg. 1991).